Lerninhalte |
Künstlerische Praktiken, die bewusst Gattungs- und Institionengrenzen überschreiten, sind seit den historischen Avantgardebewegungen fester Bestandteil ästhetischer Praxis. Ob site-specific-art, Aktionskunst oder Interventionen: Sie alle suchen außerkünstlerische Arbeitsfelder und Methoden oder integrieren diese in ihre Produktionspraktiken. Seit einigen Jahren hat sich eine weitere Dynamisierung ergeben. Durch die Digitalisierung haben „klassisch“ präsentische Künste wie Theater und Performance neue Darstellungs- und Präsentationsweisen entdeckt. Und durch eine Politisierung des Alltags wiederum sind neue aktivistische Formen entstanden. Im Seminar werden aktuelle Spielformen, Dramaturgien. Ästhetiken sowie theoretische Positionen analysiert und erörtert.
Literatur: Otto, Ulf/Zorn, Johanna (Hg.): Ästhetik der Intervention. Ein und Übergriffe im Regime des Theaters, Berlin 2022 Ullrich, Wolfgang: Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie, Berlin 2022
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