Literatur |
Die Literatur, auch die einführende, zum Themenbereich der Vorlesung ist weitläufig. Einen Einstieg und einen guten Eindruck in das, was Sie erwartet, bieten diese beiden Werke:
Birkner, Karin et al. (2020): Einführung in die Konversationsanalyse. De Gruyter.
Hausendorf, Heiko/Kesselheim, Wolfgang (2008): Textlinguistik fürs Examen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. |
Lerninhalte |
Die Vorlesung gibt eine Einführung in die Analyse gesprochener und geschriebener Sprache, wie sie uns in unserem Alltag begegnet: innerhalb von Gesprächen oder in Form von Texten. Dabei wird sich herausstellen, dass Gespräche und Texte recht unterschiedlich "funktionieren" und also auch unterschiedlicher Herangehensweise in der Analyse bedürfen:
Das Gespräch ist eine Art von sozialer Situation, in der es zu einem sprachlichen Austausch zwischen den Beteiligten kommt. Wir werden uns ansehen, wie eine Gesprächssituation zustandekommt, wie man es schafft, dass nicht immer alle gleichzeitig reden, woher man wissen kann, wie das Gespräch weitergehen wird, wie man "Unfälle", z.B. Versprecher oder Missverständnisse, im laufenden Gespräch repariert und wie man es schaffen kann, z.B. eine ganze Urlaubsgeschichte im Gespräch unterzubringen, ohne dass man nach dem ersten Satz unterbrochen wird. Alle diese Aspekte werden von der Konversationsanalyse behandelt, die als Analyseansatz im Zentrum dieses Teils der Vorlesung stehen wird (s. Literatur unten).
Texte sind schrifliche, lesbare Artefakte, in denen die Sprache aus konkreten Sprechsituationen herausgelöst ist. Ihre Untersuchung wirft daher andere Fragen auf, etwa die danach, was den Text sprachlich und inhaltlich zusammenhält und damit erst zu einem Text macht, wie der Text aufgebaut, gegliedert und von anderen Texten abgegrenzt ist, wie ggf. Sprache und Bilder im Text zusammenspielen oder auch, ob es wichtig ist, wo wir auf den Text gestoßen sind (z.B. bei Schildern). |