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Krieg und Frieden im Europa v. d. Neuzeit bis zur Zeitgeschichte Vom Dreißigjährigen Krieg zum Ukrainekrieg (1618-2022), Teil 1 - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung
Veranstaltungsnummer 1371 Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 100 Max. Teilnehmer/-innen 150
Rhythmus i.d.R. jedes Semester Studienjahr / Zielgruppe
Credits Anmeldung Anmeldepflicht , Vergabe: Automatisch(50%_FachSem./50%_Losen) (?)
Hyperlink   Evaluation Ja - Präsenzveranstaltung
Sprache deutsch
Anmeldefristen Anmeldung (Einzelvergabe) 07.03.2022 - 13.04.2022 23:59:59

Anmeldepflicht
Abmeldung bis Ende 3. Woche 15.04.2022 - 06.05.2022 23:59:59

Anmeldepflicht
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum (mögliche Änderungen beachten!) Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
iCalendar Export Do. 10:00 bis 12:00 c.t. Einzeltermin am 21.04.2022 Gebäude E (Hauptcampus) - HC.E.0.Hörsaal 3 Raumplan Gehler     21.04.2022:  Ausfallbemerkung nur nach dem Einloggen sichtbar.
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export
Do. 10:00 bis 12:00 c.t. wöchentlich 28.04.2022 bis 28.07.2022  Gebäude I (Hauptcampus) - HC.I.1.Hörsaal 1 Raumplan Gehler      
Gruppe 1-Gruppe:


Zugeordnete Person
Kontaktperson (durchführend) Zuständigkeit
Gehler, Michael, Professor Dr. phil. habil. verantwortlich und durchführend
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester ECTS Kontingent
Bachelor B.A. Erziehungswissenscha
Bachelor B.A. I K Ü
LSF - Module
Modulkürzel Modultitel
GES-BM41 BM 4: Einführung in die Geschichte der Neuzeit
BLGES-AM1 Aufbaumodul 1: Epochenübergreifende Fragen der Geschichte
LGHR-05b1 Mastermodul, Individueller Profilierungsbereich: Wahlveranstaltung (2 LP)
0ERA-3LP Veranstaltungen mit 3 Credits f. ausl. Programmstud. (ERASMUS)
0STUDFUND Studium Fundamentale
BLGES-VM Vertiefungsmodul: Wahlveranstaltungen
Zuordnung zu Einrichtungen
Inst. für Geschichte
Inhalt
Literatur

Ludger Kühnhardt, Von der ewigen Suche nach Frieden. Immanuel Kants Vision und Europas Wirklichkeit, Bonn 1996; Michael Howard, Der Krieg in der europäischen Geschichte, München 1981; Jost Dülffer, Regeln gegen den Krieg? Die Haager Friedenskonferenzen 1899 und 1907 in der internationalen Politik, Berlin 1981; Alan Palmer, Glanz und Niedergang der Diplomatie. Die Geheimpolitik der europäischen Kanzleien vom Wiener Kongreß bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, Düsseldorf 1986; Eric J. Hobsbawm, Das imperiale Zeitalter 1875-1914, Frankfurt/Main - New York 1989; Andreas Hillgruber, Der Zweite Weltkrieg 1939-1945. Kriegsziele und Strategie der großen Mächte, Berlin – Köln (5. Auflage) 1989; Immanuel Geiss, Der lange Weg in die Katastrophe. Die Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs 1815-1914, München – Zürich 1990; David Kaiser, Kriege in Europa. Machtpolitik von Philipp II. bis Hitler, Hamburg 1992; Johannes Burkhardt, Der Dreißigjährige Krieg, Frankfurt/Main 1992; Jost Dülffler, Martin Kröger, Rolf-Harald Wippich, Vermiedene Kriege. Deeskalation von Konflikten der Großmächte zwischen Krimkrieg und Erstem Weltkrieg 1856–1914, München 1997; Walther L. Bernecker, Europa zwischen den Weltkriegen. 1914-1945, Stuttgart 2002; Volker Berghahn, Europa im Zeitalter der Weltkriege. Die Entfesselung und Entgrenzung der Gewalt, Frankfurt/Main 2002, Edgar Wolfrum, Krieg und Frieden in der Neuzeit. Krieg und Frieden in der Neuzeit. Vom Westfälischen Frieden bis zum Zweiten Weltkrieg (Kontroversen um die Geschichte), Darmstadt 2003; Jost Dülffer/Martin Kröger/Ulrich S. Soénius/Stefan Wunsch (Hrsg.), Im Zeichen der Gewalt. Frieden und Krieg im 19. und 20. Jahrhundert, Köln 2003.

 

Bemerkung

 

 

Lerninhalte

Warum wurden Kriege geführt und was bewegte die Konfliktparteien Frieden zu schließen? In dieser Lehrveranstaltung geht es um die Intentionen, Motive, Ursachen, Verläufe und Folgen von Kriegen und die nach den beendigten Kampfhandlungen vereinbarten Waffenstillstände erfolgten Friedensschlüsse. Dabei wird die Entwicklung vom 17. bis zum 20. Jahrhundert in den Blick genommen, u.a. der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) mit den Friedensschlüssen von Osnabrück und Münster, der Nordische Krieg (1700-1721) mit dem Frieden von Nystad, der Siebenjährige Krieg (1756-1763) mit dem Frieden
von Hubertusburg, die Koalitionskriege (1792-1815) mit dem Wiener Kongress, den Krimkrieg (1853-1856) mit den Pariser Frieden, der Erste Weltkrieg (1914-1918) mit den Pariser Vororte-Verträgen und der Zweite Weltkrieg (1939/41-1945) in den Blick genommen. Dabei werden auch die Kriegsverhinderungs- und Vermittlungsbemühungen und die Rolle der Diplomatie und Politik berücksichtigt.

 

Methode: Forschung-Studium-Lernen (forschendes Lernen), Nutzung, Reader, Quellen (Learn-Web).

Arbeits- und Zeitplan:

- Einführung aus aktuellem Anlass: Der Ukrainekrieg 2022

- „Der Krieg: Vater aller Dinge und der König aller“ (Heraklit) - Kritische Reflexionen

- Kant und die ewige Suche nach Frieden

- Clausewitz und der Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln

- Krieg eine Bedeutungsgeschichte

- Frieden eine Bedeutungsgeschichte

- Der Dreißigjährige Krieg – Friede von Osnabrück und Münster

- Der Nordische Krieg – Friede von Frederiksborg, Stockholm und Nystad

- Türkenkriege und Türkenfrieden

- Der Siebenjährige Krieg als Erster Weltkrieg – Friede von Paris und Hubertusburg

- Die Napoleonischen Kriege – Wiener Kongress und 2. Pariser Friede

- Der deutsch-französische Krieg und der Friede von Frankfurt 1870/71

- Der Erste Weltkrieg und die Pariser Vororte-Verträge 1919/20

- Der Erste Weltkrieg und die Pariser Vororte-Verträge 1919/20

- Der deutsch-sowjetische Angriffspakt und der Krieg gegen Polen 1939

- Der Zweite Weltkrieg 1941-1945 und die Konferenzen von Jalta, Potsdam und Paris 1945/46

- Der Zweite Weltkrieg 1941-1945 und die Konferenzen von Jalta, Potsdam und Paris 1945/46

- Der Kalte Krieg und die Charta von Paris 1990

- Die Jugoslawienkriege und Dayton 1995

- Friedensordnungen oder Nachkriegsordnungen für Europa 1919-1990/2014?

- Der Ukraine-Krieg, zusammenfassende Analyse

 

Die Vorlesung soll bleibende Eindrücke von der Geschichte und Gegenwart Europas prägen, wonach dieser Kontinent sich in einem ständig Wechsel von Krieg und Frieden von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart bewegte, wobei die fragwürdigen Motive und die verheerenden Folgen dieser militärischen Auseinandersetzungen bewusst gemacht werden. Umso mehr wird die Erkenntnis daraus erwachsen, dass der über 70jährige bis heute währende Friede Europas durch die europäische Integration, auch “Integrationsfriede” genannt, erstens keine Selbstverständlichkeit ist und zweitens langwierig und mühsam auf dem Kompromisswege errungen werden musste und tagtäglich wieder neu ausverhandelt werden muss. Wie notwendig das erscheint, lehren die sogenannten vier “Balkankriege” der 1990er Jahre (Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Kosovo) sowie der Krieg in der Ostukraine (2014) und der Krieg um die gesamte Ukraine (seit 24.2.2022), allesamt Gebiete, die nicht der Rechtsgemeinschaft der EU angehören.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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