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Wie sieht das Bild eines Pferdes im Sprung aus? …. vor der Erfindung der Fotografie. Die Fähigkeit der Künstler*innen im Zeichnen von Pferden war historisch zeitweise wichtiger als das „Zeichnenkönnen“ von Menschen; insbesondere „Stills“ von Bewegungen waren eine Herausforderung zwischen Sehen und Imagination.
Die Domäne Marienburg liegt eingebettet zwischen zwei Reiterhöfen, malerisch werden im Sommer die Pferde an die Innerste geführt zum Bad. Wir wollen in dem Projekt ganz praktisch vor Ort den Gegenstand „Pferd“ als Basis zur Zeichenübung nutzen, aber auch intensiv über die Prozesse der Imagination, der Vorbilder und der künstlerischen Umsetzung reflektieren.
Kunst, Literatur und populäre Kultur bieten eine Fülle an Anknüpfungsmöglichkeiten. Wir werden uns u. a. mit Schlachtengemälden und der Hofreitschule, englischen Vollblütern, „Cowboy- und Indianerpferden“, Idyllen und Symbolen, aber auch mit den Arbeiten von Rosa Bonheur, Berlinde de Bruyckere und Joseph Beuys, Eadward Muybridge, William Kentridge, Pablo Picasso und Franz Marc beschäftigen und so individuelle Ansätze zur bildnerischen und schriftlichen Auseinandersetzung suchen. , Daraus ergeben sich neben tierethischen auch Fragen nach zeitgenössischen Darstellungsformen - das Pferd als Co-Autor und Individuum beispielsweise oder als kulturstiftendes und -gestaltetes Tier. Als Ergebnis streben wir eine Publikation und eine Ausstellung an. |