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Jenny Erpenecks neuester Roman "Kairos" (2021) ezählt eine besondere Liebesgeschichte in Ostberlin am Ende der 1980er Jahre. Was als "Kairos" = glücklicher Augenblick, beginnt, offenbart sukzessive seine Schattenseiten. Ob das auch für den Mauerfall gilt, der im Hintergrund dieser Geschichte stattfindet, bleibt programmatisch unausgesprochen. Musik, Kunst und Literatur spielen in dieser Alltags- und Liebesgeschichte eine prominente Rolle. Das Seminar wird sich nach einer Einführung in die Theorien zu Intermedialität und Intertextualität mit diesen intermedialen Bezügen im Roman (Pergamon-Altar, Peter Weiß: Ästhetik des Widerstands, Heiner Müller, Wolf Biermann, Chopin, Mozart etc.) in interpretatorischer Absicht beschäftigen. Eine Lesung Jenny Erpenbecks aus dem Roman im Literarischen Salon des Instituts rundet das Seminar ab. |