Lerninhalte |
(Nicht nur) aus Perspektive der Geschlechterforschung erscheint das Internet ambivalent: Einerseits ermöglicht es Information, Kommunikation, Vernetzung und Partizipation auch für marginalisierte Gruppen, andererseits aber beobachten wir auch Effekte wie systematisches Harassment oder obskure Beeinflussungen demokratischer Wahlen durch automatisierte Werbung und Falschinformationen auf sozialen Plattformen, die nicht nur marginalisierten Gruppen sondern auch Demokratien potentiell gefährlich werden können.
Im Seminar wollen wir uns mit Aspekten des Internets auseinandersetzen, die gefährlich oder problematisch sein können. Anhand von Netzphänomenen wie Trolling, Harassment, Cancel Culture, der Manosphere und der Attention Economy nehmen wir anonyme Akteure, Affected Communities, technische Strukturen und mächtige soziale Plattformen in den Blick. Zugleich hinterfragen wir aber auch unsere Möglichkeiten das Digitale zu ergründen und unseren Blick auf und Umgang mit potentiell problematischen Phänomenen. Wir erschließen uns einen Zugang zu dem komplexen Bereich der digitale Sphäre mit theoretischen Texten, empirischen Studien und viel eigene Recherche und Ausflügen ins virtuelle Feld, wo wir Räume und Communities des Webs mit geschlechtertheoretischen und postkolonialen Perspektiven erkunden.
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