Wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

Erinnerungskultur ist in Deutschland nach wie vor ein umkämpftes Feld und ist mit zunehmender zeitlicher Distanz zu den nationalsozialistischen Verbrechen mit diversen Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere Gedenkstätten an den Orten der ehemaligen NS-Verbrechen werden dabei eine hohe gesellschaftliche Verantwortung zugeschrieben. Im Seminar beschäftigen wir uns einführend mit aktuellen erinnerungskulturellen Spannungsfeldern und tauschen uns über erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf Gedenkstättenarbeit aus. Anschließend lernen wir den Ort Moringen mit seiner NS-Verbrechens- und Aufarbeitungsgeschichte kennen und haben die Möglichkeit mit Verantwortlichen der Gedenkstätte ins Gespräch zu kommen.

Das Seminar ist Teil des Schwerpunktes Erinnerungskulturen und Bildung und wird in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Moringen durchgeführt. Es richtet sich daher an alle Studierende, die Interesse an erinnerungskultureller Praxis haben. Vorerfahrungen im Bereich der Gedenkstättenarbeit sind nicht notwendig, jedoch die Bereitschaft sich aktiv in das Seminar einzubringen und gemeinsamen über die Inhalte zu reflektieren.