Wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

„Power to the Princess“, „Ungewöhnliche Ideen für wilde Mädchen“ oder „I‘m a rebell girl“ sind Titel zeitgenössischer Kinder- und Jugendbücher. Die Darstellung und Vermittlung von vielfältigen und progressiven Rollenbildern ist Zielstellung dieser Literatur für Kinder und Jugendliche. Gleichermaßen soll auf die Reproduktion stereotypisierter Darstellungen und den Ausschluss marginalisierter Gruppen verzichtet werden. Dass Literatur für Mädchen eine lange Tradition hat, d.h. bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Literatur für Mädchen geschrieben wurde, zeigt sich bspw. an dem sogenannten Backfischroman. Vor dem Hintergrund der zahlreichen aktuellen Neu-Erscheinungen von Kinder- und Jugendbüchern in feministischer Absicht werden wir uns im Seminar sowohl mit zeitgenössischen als auch historischen Kinder- und Jugendbüchern beschäftigen. Zur Frage wird, inwiefern sich starke literarische Mädchenfiguren gewandelt haben und inwieweit sich möglicherweise tradierte Erzählmuster verändern. Besondere Aufmerksamkeit richten wir dabei auf das Text-Bild-Verhältnis,  d.h. den textlichen und bildlichen Narrationen sowie den Aspekten Agency und Empowerment.