Lerninhalte |
Die Faszination des Anderen ist vielschichtig und reicht vom alltäglichen Stereotyp über Freuds dunklen Kontinent der Weiblichkeit bis hin zu postkolonialen Diskursen oder Fragen des Geschlechts. Konstruierte Fremddarstellungen, die kein mimetisches Abbild von Anderen zeigen können und wollen, sondern häufig auf der Projektion der eigenen Ängste, Wünsche und Erwartungen basieren, umfassen alle Bereiche, in denen durch Abgrenzung von Anderen nicht zuletzt auch die eigene Identität definiert wird. Neben diesen Aspekten wird der von Foucault aufgezeigte Zusammenhang von Beschreibungen Anderer und den damit einhergehenden Macht- und Ausschließungsmechanismen im Seminar thematisiert werden. Ausgehend von klassischen Texten u.a. von Georg Simmel und Stuart Hall werden im Seminar auch neuere Theorien aus der Alteritätsforschung erarbeitet.
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