Literatur |
Arndt, Susan/Ofuatey-Alazard, Nadja (Hrsg.) (2011). Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Münster: Unrast.
Grawan, Florian (2014). „Implizierter Rassismus und kulturelle Hegemonie im Schulbuch? Rassismuskritische Analyse und objektivhermeneutische Rekonstruktion“. In: Eckert. Working Papers 2014/2.
Höhne, T., Kunz, T. & Radtke, F.-O. (2005). Bilder von Fremden. Was unsere Kinder aus Schulbüchern über Migranten lernen sollen, Frankfurter Beiträge zur Erziehungswissenschaft, Reihe Monographien Bd. 3, Frankfurt/M.
Marmer, E. & Sow, P. (Hrsg.) (2015). Wie Rassismus aus Schulbüchern spricht. Kritische Auseinandersetzung mit ‚Afrika‘-Bildern und Schwarz-Weiß-Konstruktionen in der Schule. Ursachen, Auswirkungen und Handlungsansätze für die pädagogische Praxis. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.
|
Lerninhalte |
Im Seminar geht es um einen rassismuskritischen Blick auf aktuelle Schulbücher. Nach dem ersten Teil zur Geschichte des Rassismus im deutschen Kontext sowie zu den Theorien und Methoden der rassismuskritischen Schulbuchforschung (Sitzungen 1-6) werden im zweiten Teil (Sitzungen 7-14) in Kleingruppenarbeit exemplarische Analysen ausgewählter Schulbücher durchgeführt bzw. aktuelle Studien vorgestellt und diskutiert. Dabei wird u.a. folgenden Fragen nachgegangen:
Inwieweit werden tradierte Feindbilder und rassistische Denkweisen in Schulbüchern (re)produziert bzw. weitervermittelt? Wie wird die deutsche (koloniale und NS-)Vergangenheit dargestellt? Welche Selbst- und Fremdbilder werden dabei konstruiert? Welche Sprachanwendungen sind auch unabhängig von Intention oder Kontext rassistisch und in welcher Hinsicht? Welche Auswirkungen haben diese auf Betroffene im Schulalltag? Welche pädagogischen Interventionsmöglichkeiten haben die Lehrer*innen? Welche Zugänge, Zusatzmaterialen sowie weiteren Medien kommen für eine kritisch-emanzipatorische Unterrichtsgestaltung in Frage? Welche Bedeutung hat eine rassismuskritische Betrachtung der Lerninhalte in der Schule der Migrationsgesellschaft? |