Diese Lehrveranstaltung wird von Dr. Lorena Juan angeboten und findet als Blockveranstaltung statt. Die Übung kann nur zusammen mit dem Seminar "Online-Communities von den 1990ern bis heute" belegt werden.
Termine: 26. und 27. November 2021, 7. und 8. Januar 2022
Im ersten Teil der Übung werden aktivistisch-mediale Strategien im Internet untersucht, die auf hegemoniale Diskurse aufmerksam machen und diesen mit Kritik oder Ablehnung begegnen. Dabei werden dekoloniale sowie queer-feministische und posthumanistische Ansätze im Vordergrund stehen. In meiner Rolle als Co-Kuratorin möchte ich die digitale Plattform der diesjährigen Ausgabe des Medienkunstfestivals transmediale „for refusal“ für eine Auseinandersetzung mit digitalen künstlerischen Praktiken und Theorien nutzen, welche individualistische Logiken in Frage stellen. Die Studierenden werden in Teams Kontakt zu kollektiv arbeitenden Gruppen aufnehmen, um multimediale Inhalte zu erstellen. Wir werden mit unterschiedlichen Tools arbeiten und gemeinsam ein Online-Glossar erstellen. Im zweiten Teil präsentieren die Teams ihre kollektiv erarbeiteten Projekte, die wir gemeinsam befragen und diskutieren.
Das Seminar wird auf Englisch und Deutsch stattfinden.
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Lorena Juan ist Kuratorin des diesjährigen transmediale Festivals „for refusal“. In ihrer kuratorischen Praxis arbeitet sie mit hybriden und digitalen Formaten, sowie kollaborativen Prozessen. Lorena Juan ist Mitbegründerin und kuratorische Leiterin von COVEN BERLIN, einer queer-feministischen interdisziplinären Online-Plattform, die sich auf die Überschneidung von Umwelt, Rassifizierung, Migration, Klasse und Geschlecht konzentriert. Sie hat einen Hintergrund in Sprachwissenschaften und einen PhD in Interdisziplinäre Gender Studies (Universidad de Salamanca, Spanien). |