Literatur |
Die entsprechende Lektüre wird zum Vorlesungsbeginn im Learnweb bereitgestellt. Zur Einführung empfohlen: Klippel, Heike: »The art of programming«, in: dies. (Hg.): »The art of programming«. Film, Programm und Kontext. Münster: LIT 2008 (Medien'welten. Braunschweiger Schriften zur Medienkultur 7), S. 7-17. |
Lerninhalte |
Während die Programmgestaltung in den kommerziellen Kinos zunehmend von der Filmproduktion und den Neuerscheinungen auf dem Markt vorgegeben wird, gilt in den kommunalen, nicht-kommerziellen und ausgewählten Programm- und Arthousekinos sowie in bestimmten Festivalsektionen das kuratierte Filmprogramm als Qualitätsmerkmal. Ob thematische Filmreihe, Experimentalfilmprogramm oder Retrospektive: Die kuratorische Arbeit für das Kino ist an der Schnittstelle von Theorie und Praxis angesiedelt. Dazu gehören Recherche und Archivarbeit ebenso wie konzeptionelle und organisatorische Tätigkeiten: die Vorsichtung und Auswahl der Filme, deren Zusammenstellung im Programm, die Auseinandersetzung mit dem Filmmaterial (analog oder digital), die Wahl des adäquaten (Kino-) Ortes, fundierte Textankündigungen sowie Rahmenprogramme mit Einführungen und Gäst*innen.
Das Seminar vermittelt anhand ausgewählter historischer und aktueller Filmreihen und Retrospektiven Grundlagen kuratorischer Kinoarbeit als ästhetische, mediale und kulturelle Praxis vor dem Hintergrund widerständiger Kinotheorien, die das Kino als Ort öffentlicher, gesellschaftspolitischer und diskursiver Auseinandersetzung begreifen. Für das Sommersemester 2022 ist eine Folgeveranstaltung/ Übung zum Thema geplant, in der die Studierenden nach der Auseinandersetzung mit verschiedenen Kurzfilmprogrammen eigene kleine Programmslots kuratieren.
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