In dieser Übung wollen wir uns mit dem Verhältnis von Körper und Raum auseinander setzen und dieses experimentell erproben. Wie kommen Raum und Körper zusammen? Wie treffen beide aufeinander? Kann ich mir einen Raum anziehen? Kann ich meine Hose bewohnen und wenn ja, wie? Wie sieht ein gebautes T-Shirt aus und was sollte es können und was gerade nicht? Wie kann Kleidung zu Architektur werden und wie Architektur zur Klamotte?
Miet Warlop, Erwin Wurm, Inspector Gadget und Miyake können erste Bezugspunkte und Assoziationsquellen sein, von denen aus in der Übung in Teams eigene KörperRäume entstehen. Über Skizzen und Collagen machen wir uns an die Realisierung dieser RaumKörper, die im Entwurfsprozess performativ erprobt werden. Einen Abschluss findet diese Übung in einem szenischen Versuch oder einer Präsentation der Ergebnisse in Form einer Foto- oder Videoarbeit.
/////
Constanze Böhm ist Künstlerin und Kostümbildnerin.
Nach ihrem Studium an der FH Hannover im Bereich Kostümdesign, arbeitete sie als freie Assistentin unter anderem am Schauspielhaus und an der Oper Hannover, den Kammerspielen in München, am Schauspiel Bochum und dem Thalia Theater Hamburg. Seit 2003 arbeitet sie kontinuierlich mit dem Theater R.A.M./ Hildesheim zusammen.
Nach ihrem Studium der Freien Kunst an der HBK Braunschweig beschäftigt sie sich neben Malerei und Zeichnung verstärkt mit ihrem Umfeld und dem Display, auf der sie gezeigt werden. Sie erforscht an der Schnittstelle von Raum, Bild und Objekt Rezeptionsmuster und ihre Beeinflussung durch verschiedene Modalitäten. Dabei interessieren sie zum einen die Grenzen physischer Wahrnehmbarkeit und ihre Bedingungen, zum anderen konkrete räumlich - konstruierte Situationen, die eigene Atmosphären kreieren. In ihren Arbeiten sucht sie nach einem Moment der Gespanntheit, des Befremdens innerhalb dieses Settings. |