"Alle Museen sind Sexmuseen", lautet eine der Kernthesen in Jennifer Tyburczys Buch Sex Museums. The Politics and Performance of Display. In der Übung gehen wir dieser These nach und rücken dabei besonders die Rolle und Möglichkeiten der Kunstvermittlung in den Fokus. Wie kann sexuelle Aufklärungsarbeit im Museum aussehen? Wie lassen sich Sammlungen queeren? Und inwiefern lassen sich Ausstellungsräume als Begehrensräume verstehen?
Den Einstieg in die Praxis bildet eine Exkursion zum lab.Bode - Initiative zur Stärkung der Vermittlungsarbeit in Museen, dessen Team im Verlauf der letzten Jahre u.a. das Workshopformat „Let’s Talk about Sex and Art!“ entwickelt hat. Vor Ort wird Andrea Günther Einblicke hierin geben, bevor wir anschließend das gleichnamige Methoden-Kit anhand ausgewählter Skulpturen der Sammlung des Bode Museums ausprobieren. Zurück in Hildesheim werden wir das Methoden-Kit in den lokalen Museen auf seine Übertragbarkeiten überprüfen. Feedback und Ergänzungsvorschläge sind ausdrücklich erwünscht und können in einer abschließenden Sitzung mit Andrea Günther an sie und das Team vom lab.Bode zurückgespielt werden.
Die Exkursion zum lab.Bode in Berlin findet am 13.11.2021 statt.
(Sollte eine Präsenzveranstaltung pandemiebdingt nicht möglich sein, wird der Workshop mit Andrea Günther digital stattfinden.)
https://www.lab-bode.de/
https://www.lab-bode-pool.de/de/t/museum-bewegen/diskriminierungskritisch-arbeiten/queering-collections-warum-und-wie-ueber-gender-und-sexuelle-vielfalt-im-museum-sprechen/?material=upcoming-lets-talk-about-sex-and-art-methoden-kit
HINWEIS: Da sich mehr Studierende für diesen Kurs eingetragen haben als zugelassen werden können, werde ich in der 42. Kalenderwoche, also noch vor Vorlesungsbeginn, eine Email bzgl. der Anmelderegularien an alle eingetragenen Studierende verschicken. FMcG |