Demokratien leben von Partizipation. Verfassungsgemäß und demokratietheoretisch gehenMacht und Herrschaft vom Volk aus. Aus diesen Überlegungen lassen sich jedoch noch keinideales Ausmaß oder Arten der Partizipation ableiten – verschiedene Demokratietheorienbewerten verschiedene Arten der Partizipation entsprechen unterschiedlich. Dies beginnt etwamit der Frage was politische Partizipation ist, und was nicht (Geißel, 2004). Entsprechenddynamisch ist das Feld der Partizipationsforschung.Das Seminar ist dreigeteilt: wir erarbeiten zunächst (Block 1) Theoretische Grundlagen undkonventionelle Partizipation (z.B. Wählen, nicht-Wählen, und Parteiengagement), wenden unssann (Block 2) Hürden und Bedingungen politischer Partizipation und gehen vertieft aufNeue Soziale Bewegungen ein (Block 3).
Lernziele: Nach Beendigung dieses Seminares...
- Kennen Sie verschiedene Formen der Partizipation, können diese benennen, definierenund zwischen konventioneller und innovativer Partizipation unterscheiden
- Kennen Sie die Grundlagen der Wahlforschung und die unterschiedlichenVoraussetzungen, die das (nicht)-Wahlverhalten beeinflussen, und was dies für dieDemokratie bedeutet.
- Können Sie benennen, welche Umstände politische Partizipation Fördern oder hindernkönnen (ökonomische und soziale Kontexte)- wissen Sie was soziale Bewegungen sind, wie sie agieren und welche Bedeutung sie fürDemokratien haben
- kennen Sie Theorien der sozialen Bewegungsforschung und können diese zur Analysevon Bewegungen anwenden
Die Prüfungsleistung besteht aus einer Hausarbeit (entsprechend Ihrer Prüfungsordnung (https://www.uni-hildesheim.de/fb1/institute/institut-fuer-sozialwissenschaften/politikwissenschaft/studium-lehre/studienangebot/studienangebot-bachelor/)
Die Studienleistung wird aus zwei schriftlichen Einreichungen während des Semesters bestehen. |