Bemerkung |
Studienleistung: Referat einer künstlerischen Position zum Thema, Umsetzung der Aufgaben sowie Entwicklung einer eigenen kleinen fotografischen Projektidee zum Thema der Übung.
Prüfungsleistung: Umsetzung bzw. Erweiterung der eigenen künstlerisch-praktischen Arbeit mit schriftlicher Reflexion (6-8 Seiten). |
Lerninhalte |
Das Bild vom Menschen unterliegt seit den Anfangsjahren der Fotografie einem permanenten Wandel: Von der Entwicklung einer gemeinsamen Bildsprache und der Idee einer Typologie bis zum Prinzip der Frontalität beschäftigt sich das Portrait gleichermaßen mit Aspekten des Dokumentarischen als auch Aspekten der Inszenierung, mit Fragen der Repräsentation als auch der Authentizität. Neben einem kleinen Einblick in die Geschichte der Portraitfotografie und der Diskussion verschiedener künstlerischer Positionen wird es in dieser Übung um die Frage der fotografischen (Selbst)Inszenierung gehen. Wir werden bildliche Strategien zur fotografischen Repräsentation im privaten und öffentlichen (virtuellen) Raum untersuchen und auch die damit einhergehenden Verstrickungen von Identität und Selbstverwirklichung, Dokumentation und Inszenierung diskutieren. Wie ist das aktuelle Bildverständnis eines Portraits? Welchen Einfluss haben Soziale Netzwerke und damit einhergehende Praktiken des Veröffentlichens oder Teilens? Die Übung versteht sich als Übung mit Theorieanteilen. Es werden künstlerische Positionen diskutiert, aber auch Texte aus der Fototheorie hinzugezogen. Darüber hinaus wird es auch immer wieder kleinere fotografische Aufgaben geben, die in der Gruppe präsentiert und diskutiert werden – all das bietet die Grundlage für die Entwicklung einer eigenen fotografischen Projektidee, die die Studierenden in der Übung umsetzen werden. |