Die Ringvorlesung wird digital durchgeführt! Zugangsschlüssel zum Learnweb-Kurs: 2095 https://www.uni-hildesheim.de/learnweb2020/course/view.php?id=1531
Gerade in der akademischen Welt der Universität und ihrer Fachgebiete taucht die Rede von der „Praxis“ auf nahezu magische Weise auf. Z.B. dann, wenn vehement gefordert wird, dass wissenschaftliche Studien und Ergebnisse auch für die „Praxis“ relevant sein sollen oder wenigstens Praxisbezug enthalten, indem sie sich mit der „Praxis“ beschäftigen. Nun gibt es aber auch in den Wissenschaften selbst sowie in der Philosophie Ansätze, die sich als praxistheoretisch, pragmatisch oder praxeologisch begreifen. Manche von diesen Ansätzen streben nach einem besonderen Theorie-Praxis-Verhältnis, andere wiederum sehen sich als Fachrichtung mit einer bestimmten „Praxis“ (wie Musikmachen, Schauspielen, Literarisch Schreiben etc.) als ihrem besonderen Gegenstand konfrontiert.
So untersuchen Disziplinen wie die Politologie oder der Pädagogik die Praxis der Politik oder der Erziehung; in den Kultur- und Kunstwissenschaften geht es um „ästhetische“ oder „künstlerische“ Praktiken. Die Ringvorlesung „Praxis denken!“ interessiert sich für die Art und Weise wie in den unterschiedlichen Fachgebieten über Praxis gesprochen und gedacht wird. Dazu hat sie ausgewiesene Vertreter*innen aus einer ganzen Reihe von Fächern eingeladen, um ihr jeweiliges Verständnis von Praxis darzulegen. Insofern werden in der Ringvorlesung Vorträge aus der Erziehungswissenschaft, der Kunstgeschichte, den Kulturwissenschaften, der Philosophie, Politikwissenschaft, der Psycholinguistik und der Soziologie die Bedeutungen von Praxis im Rahmen ihrer Fachrichtungen vorstellen und reflektieren.
Die Veranstaltung geht auf die Initiative des Graduiertenkollegs „Ästhetische Praxis“ zurück, das an der Universität Hildesheim beheimatet ist.
Hier noch der Link zu den Vorträgen der Ringvorlesung:
https://www.uni-hildesheim.de/grk-2477/veranstaltungen/
|