Literatur |
Althoff, Gerd (Hrsg.), Die Deutschen und ihr Mittelalter, Darmstadt 1992. Boockmann, Hartmut, Über einen Topos in den Mittelalter-Darstellungen der Schulbücher: Die Lehnspyramide, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 43, 1992, S. 361-372; sowie in: Wege ins Mittelalter. Historische Aufsätze, hrsg. v. Uwe Israel / Ernst Schubert, München 2000, S. 343-352. Bernhard, Roland / Grindel, Susanne / Hinz, Felix / Kühberger, Christoph, Mythen in deutschsprachigen Geschichtsschulbüchern. Von Marathon bis zum Élysée-Vertrag, Göttingen 2017. Croce, Benedetto, Die Geschichte als Gedanke und als Tat, Hamburg 1944. Münkler, Herfried, Die Deutschen und ihre Mythen, 2. Aufl. Berlin 2019. |
Lerninhalte |
Unser Bild von der Vergangenheit ist nicht Rekonstruktion dieser Vergangenheit. Vielmehr ist das Bild, das sich eine Zeit von der Vergangenheit macht, eingebunden in die Gegenwart, in der es geformt wird. Es ist abhängig von den Wünschen und Bedürfnissen dieser Gegenwart. Folglich wandeln sich Geschichtsbilder mit den aktuellen Bedürfnissen der Gesellschaft, weil jede Generation die Quellen auf ihre Weise interpretiert. Thematisch werden in dem Seminar an Hand ausgewählter Beispiele gängige Vorstellungen von Ereignissen und Entwicklungen der Vergangenheit dem Forschungsstand gegenübergestellt. In welcher Zeit werden welche Geschichtsbilder geformt, und aus welchem Grunde gerade so? Zeitlich wird der Bogen von der Antike bis zum 20. Jahrhundert geschlagen. Methodisch vertiefen die TeilnehmerInnen ihre Fertigkeiten. Ziel: Die Studierenden erkennen an konkreten Beispielen die Abhängigkeit des Bildes der Vergangenheit von den Bedürfnissen der jeweiligen Gegenwart. |