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Als der VOD-Dienstleister Netflix im Jahr 2013 damit begann, eigene TV-Serien zu produzieren und diese gleich als komplette Staffel online zu stellen (und damit den wöchentlichen Veröffentlichungsrythmus einzelner Episoden aufzugeben), schien das Ende des "klassischen" Fernsehens, wie man es dahin kannte (mit festen Programmstrukturen, Flow-Verkettungen und Liveness), eingeläutet: Sechs Jahre später allerdings gilt es zu konstatieren, dass Netflix dazu übergegangen ist, klassische Fernsehprodukte wie Reality-TV-Formate ("Queer Eyes") und Late Night-Shows ("Patriot Act with Hasan Minhaj") zu adaptieren und das Fernsehen als mediales Dispositiv - sozusagen unter globalen Vorzeichen - weiterzuführen.
Das Seminar wird sich Netflix zum Beispiel nehmen, um evolutive Prozesse der Medienentwicklung nachzuvollziehen, ihre Bedingungen zu analysieren und zugleich die Auswirkungen der Entwicklung mediale Inhalte zu bestimmen. Aus diesem Grund wird von den Teilnehmer*innen des Seminars erwartet, sich im Vorfeld mit der Netflix-Serie "Dark" (Staffel 1 und 2) vertraut zu machen.
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