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Pornografie ist: ein Medienphänomen und ein Teil der Literatur- und der Bildgeschichte. Kunst (sagen die einen), Schund (sagen die anderen), ein Gewaltakt (sagen viele) und in jedem Fall Produkt einer florierenden Industrie. Ein ein viel kommentiertes Thema der Feuilletons, ein unterbelichtetes Thema der Kulturwissenschaften. Gegenstand von 25% aller Suchanfragen im Netz, Lieblingssujet deutschsprachiger Netznutzer*innen (12,4% des weltweiten Traffics), ein Schauplatz für Fragen nach Produktion, Konsum, Partizipation und Kriminalisierung, eine Herausforderung für die Gender Studies und Teil unseres Alltags.
Pornografie ist: Vollzug und Inszenierung, Konventionalität und Transgression, Gewohnheit und Geheimnis und kein Standardthema für ein Seminar. Dass dieses Seminar sich trotzdem mit dem Thema befasst, ist der Beobachtung geschuldet, dass die Masterstudiengänge des FB 2 durchaus ein geeigneter Rahmen sind, um sich aus kultur- und kunstwissenschaftlicher Perspektive mit der Frage zu befassen, was wir unter Pornografie verstehen wollen.
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