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Im Zusammenhang mit den Diskussionen um den Brexit ist immer wieder die Grenze zwischen Nordirland und der Republik ein Thema gewesen. Diese Grenze ist das Ergebnis eines jahrhundertelangen Unabhängigkeitskampfes der Iren gegen die Engländer, die das Land, beginnend im 12. Jh. verstärkt seit dem 16. Jh., kolonisierten und damit den Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken hervorriefen. Die Unabhängigkeitsbewegung zeigt dabei im Lauf der Geschichte ein sehr differenziertes Gesicht, von Rebellenaufständen über Boykottmaßnahmen, parlamentarischen Bemühungen und einer Wiederbelebung alt-irischer Kultur bis zu den Terroranschlägen der IRA. Das Seminar geht diesen unterschiedlichen Versuchen, die Unabhängigkeit zu erlangen bis zur Ausrufung des Irischen Freistaats 1922 und der Einführung der Verfassung von 1937 nach, fragt aber auch nach der folgenden Entwicklung des Nordirlandkonflikts. |