Dieses Seminar besteht aus drei Bausteinen und ermöglicht den Erwerb grundlegender Fertigkeiten im Umgang mit "vergleichenden Geschichte".
Als Einführung vermittelt das Seminar theoretische Grundlagen der Geschichtstheorie, sowie einen Überblick zur europäischen Zeitgeschichte bzw. zur europäischen vergleichenden Zeitgeschichte.
Im zweiten Teil stellt das Seminar das deutsch-italienische Verhältnis unter verschiedenen Aspekten vor. Zuerst wird die Entwicklung der deutsch-italienischen Beziehungen in der Phase vor dem Zweiten Weltkrieg überblicksartig beleuchtet. Der Schwerpunkt des Seminars liegt jedoch auf die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg, ihre Bedeutung für- und Auswirkung auf den europäischen Integrationsprozess. Berücksichtigung finden insbesondere die Begriffe „Selbst- und Fremdwahrnehmung“.
Im dritten und letzten Teil des Seminars liegt der Schwerpunkt auf Geschichtsbilder sowie auf im Laufe der Zeit gewachsene Stereotype und (Vor-)Urteilen gegenüber dem jeweils anderen Land. Zusammen mit den Studierenden werden an Hand ausgewählter Themen die Wirkungen und das Fortleben solcher Stereotype und Vorurteile von der Vergangenheit bis in die Gegenwart erarbeitet. Die KursteilnehmerInnen üben, das erworbene Wissen in mündlicher und/oder schriftlicher Form zu präsentieren. |