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Nicht, Nichts, Negativität - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung
Veranstaltungsnummer 0703 Kurztext
Semester SoSe 2019 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 120 Max. Teilnehmer/-innen 120
Rhythmus Studienjahr / Zielgruppe Bachelor-Studierende (für Master-Studierende geöffnet)
Credits 3 Anmeldung Anmeldepflicht , Vergabe: Manuell (?)
Hyperlink   Evaluation Ja - digitale Veranstaltung
Sprache deutsch
Anmeldefristen Anmeldung (Einzelvergabe) 12.03.2019 - 03.04.2019 23:59:59

Anmeldepflicht
Abmeldung bis Ende VL-Zeit 04.04.2019 16:00:00 - 31.07.2019

Anmeldepflicht
Anmeldung Semesterende 04.04.2019 16:00:00 - 31.07.2019

Anmeldepflicht
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum (mögliche Änderungen beachten!) Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export
Di. 10:00 bis 12:00 c.t. wöchentlich 09.04.2019 bis 09.07.2019  Hs 50 / Hohes Haus - KC.50.4.02 (Hohes Haus - großer Seminarraum) Raumplan        
Gruppe 1-Gruppe:


Zugeordnete Person
Kontaktperson (durchführend) Zuständigkeit
Wille, Katrin, apl. Professorin Dr. phil. habil. verantwortlich und durchführend
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester ECTS Kontingent
Bachelor B.A. Kreatives Schreiben
Bachelor B.A. Kulturwissensch./äP.
Bachelor B.A. Philosophie-Künste-M
Bachelor BeglFa Philosophie
Bachelor NbFa Philosophie
Bachelor Philosophie
Bachelor Philosophie
Master M.A. Phil.u.Künste interk
Polyvalenter Zwei-Fächer-Bachelor individuell Philosophie (WPF/ErgF)
Polyvalenter Zwei-Fächer-Bachelor Studienvariante: English Applied Linguistics Philosophie (ErgF)
Polyvalenter Zwei-Fächer-Bachelor Philosophie (WPF)
LSF - Module
Modulkürzel Modultitel
BLPH-EVS NF (Phil) Erkennen und Verstehen (S)
BLPH-IGS (Phil BL+NF) Individuum und Gesellschaft (S)
PH-KMS (Phil+) Kultur und Medien (S)
PH-KMV (Phil+) Kultur und Medien (V)
PH-TPV (Phil+) Texte und Positionen (V)
BLPH-IGV NF (Phil) Individuum und Gesellschaft (V)
BPH-M8SK NF Schlüsselkompetenzen (Pflicht) (LA vor 2021)
PH-ERZS Philosophie und Erziehung (S) (NF B+M)
xxMPH-KMV (Phil) Kulturen und Medien (V)
PH-ERZV Philosophie und Erziehung (V) (NF B+M)
PH-AM BA H+NF (Phil) Aufbaumodul
PH-Vert BA H (Phil) Vertiefungsmodul Philosophie BA PKM
MPH-ZWV MA H+NF (Phil) Zeichen und Wirklichkeit (V)
xxMPH-EÄV (Phil) Ethik und Ästhetik (V)
BLPH-EVV NF (Phil) Erkennen und Verstehen (V)
xMPH-VM Vertiefungsmodul Master PKM
MPI-EuPV MA H+NF Ethik und Politik (V)
PH-WKV (Phil+) Wahrnehmung und Künste (V)
BLPH-GPhS BA NF Grundthemen der Philosophie (S) (Nebenfach)
KUW-Profi2 Profilmodul (2 LP)
Zuordnung zu Einrichtungen
Inst. für Philosophie
Inhalt
Literatur

Literatur: (einige Hinweise)

Brian Rotman Signifying Nothing, in der Übersetzung: Die Null und das Nichts. Eine Semiotik des Nullpunkts, Berlin 2000

Jacques Derrida: Wie nicht sprechen. Verneinungen, Wien 1989

Platon: Sophistes

Martin Heidegger: Was ist Metaphysik? (1929) und Zur Seinsfrage (1955), beides in: Wegmarken

Jean-Paul Sartre: Das Sein und das Nichts (Erster Teil: Das Problem des Nichts)

Shinichi Hisamatsu: Die Fülle des Nichts. (Tôyôteki mu no seikaku (1946)), Pfullingen 1975

Bemerkung

Die Studienleistung für diese Veranstaltung besteht in einer kurzen schriftlichen Studie, die an eine der Vorlesungsstunden anschließt.

Die Prüfungsleistung besteht in einer Hausarbeit zu einer Fragestellung im Themenbereich der Vorlesung. Am Ende der Veranstaltung werden verschiedene Vorschläge

für Fragestellungen bekannt gegeben.

Lerninhalte

„Nicht“ ist eine sprachliche Geste der Abgrenzung oder Zurückweisung. Wir sagen z.B.: „Nicht weitersprechen!“ oder „Mit mir nicht“! Was bedeuten demgegenüber die Nominalisierungen „Nichts“ und „Negativität“? Mit welchen sprachlichen und nicht-sprachlichen Praktiken sind sie verbunden und mit welchen auch nicht?


„Nichts“ und „Negativität“ stehen für wichtige und komplizierte Gedankenfiguren in der Geschichte des Denkens. Für die Auseinandersetzung mit diesen Figuren ist es unabdingbar, verschiedene Disziplinen der Philosophie miteinander ins Gespräch zu bringen („Nichts“ und „Negativität“ als Themen der Ontologie, der Logik und der Sozialphilosophie) wie auch verschiedene Methoden und Selbstverständnisse des Philosophierens (z.B. dialektische, existentialistische Beiträge) wie auch verschiedene geographische Orte des Philosophierens (Europa, Indien, Ostasien).


Die Geschichte des Nachdenkens über das Feld des Negativen beginnt in Europa mit einem Verbot: Der griechische Philosoph Parmenides von Elea behandelt das Thema in dem einzigen von ihm erhaltenen Fragment, seinem Lehrgedicht „Über die Natur“:


„Wohlan, so will ich denn verkünden (Du aber nimm mein Wort zu Ohren), welche Wege der Forschung allein denkbar sind: der eine Weg, daß (das Seiende) ist und daß es unmöglich nicht sein kann, das ist der Weg der Überzeugung (denn er folgt der Wahrheit), der andere aber, daß es nicht ist und daß dies Nichtsein notwendig sei, dieser Pfad ist (so künde ich Dir) gänzlich unerforschbar. Denn das Nichtseiende kannst Du weder erkennen (es ist ja unausführbar) noch aussprechen.“


Aus diesen Zeilen lässt sich die Handlungsanweisung entnehmen, sich nicht mit dem Nichtseienden zu befassen und alle Aufmerksamkeit stattdessen allein dem Seienden zukommen zu lassen. Es ist nämlich unmöglich, über das Nichtseiende zu sprechen, da im selben Moment, als man von diesem etwas aussagt, dessen Sein wieder vorausgesetzt.

Das Nachdenken über Nichts und Negativität gibt Anlass zu Streit und Kontroversen und hält einige Paradoxien bereit.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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