Das Seminar bietet die Möglichkeit, an dem seit 2015 bestehenden Projekt "Inklusives Theater" teilzunehmen. Ziel dieses Projekts ist die künsterlische Konzeption von Übertiteln für ein Theaterstück, das sich gleichermaßen an Hörende, Schwerhörige und Gehörlose richtet. Im Sommersemester werden die theoretischen Grundlagen gelegt. Wir blicken zurück auf die vergangenen Koproduktionen mit dem Theaterhaus Hildesheim (mit den Gruppen Club Kirschrot und BwieZack) und dem Jungen Schauspiel Hannover und setzen uns mit dem Dramentext Woyzeck auseinander, der im Wintersemester (um ein Jahr verschoben) in Koproduktion mit dem Theaterhaus Hildesheim inklusiv inszeniert werden soll.
Zu Beginn des Semesters wird das Übersetzungskonzept "Inklusives Theater" vorgestellt. Darauf folgt eine theoretische und praktische Einführung in klassische, interlinguale Formen des Übertitelns. Dabei wird auch der Einsatz von Smartglasses für digitale Übertitel erprobt und eine Einführung in die Nutzung entsprechender Übertitelungssoftware gegeben. Im Anschluss werden weitere einer inklusiven Theaterproduktion zugrundeliegenden Konzepte wie dem der Ko-Translation vermittelt und reflektiert. Abschließend werden Einblicke in die Konzeption von empirischen Studien (Zuschauerbefragungen) gegeben.
Es besteht die Möglichkeit, nur an diesem Kurs teilzunehmen oder auch im folgenden Semester an einem weiteren Projektseminar. Die Teilnahme kann, nach Absprache mit der Dozentin, wahlweise für das Module 5-1, 8-1 oder 10-1 von MuM oder für das Modul 9 oder (im Nachhinein im kommenden Semester) Modul 11 von BK angerechnet werden.
Termine: 17.4., 8.5., 15.5., 22.5,.5.6., 19.6. (Block), 29.6. (Block), 10.7.
Achtung: Voraussichtlich findet eine Kooperation mit dem TfN für die Übertitelung einer Theaterproduktion per Smartglasses und ggf. Übertitelungsanlage statt. |