Lerninhalte |
Bevölkerungsbewegungen durch Arbeitsmigration und Flucht haben insbesondere seit Beginn des neuen Jahrtausends die Bevölkerungszusammensetzung in vielen westlichen Staaten maßgeblich verändert. Doch die Effekte von Zuwanderung zeigen sich nicht nur in der demographischen Struktur (z.Bsp. durch eine Verjüngung der Bevölkerung), sie zeigen sich auch in den Sozialstrukturen. Zum einen ist der individuelle Migrationshintergrund in vielen Zuwanderungsgesellschaften eine Kategorie (vertikaler) sozialer Ungleichheit, zum anderen verändern die Migranten auch das (horizontale) Gefüge aus Lebensstilen und Milieus. Die Ausdifferenzierung migrantenspezifischer Milieus und der Grad der sozialen Ungleichheit zwischen Zuwanderern und Einheimischen unterscheidet sich jedoch zwischen verschiedenen Aufnahmeländern - unter anderem aufgrund der dortigen Schicht- und Milieustrukturen, die sich historisch und in Abhängigkeit sozialstaatlicher Institutionen herausgebildet haben. Im Seminar wird zunächst die Einwanderungsgeschichte und die daraus resultierende Zusammensetzung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland und ausgewählten Vergleichsstaaten beleuchtet. Im Anschluss daran werden theoretische Konzepte zur Erklärung der Integration im Sinne einer Abwesenheit vertikaler sozialer Ungleichheit zwischen Zuwanderern und Einheimischen behandelt. Weiterhin werden empirische Konzepte und Verfahren zur Analyse der Integration von Zuwanderern vorgestellt. |
Zielgruppe |
Vorrangig Studierende der Bachelor-Studiengänge im Rahmen des Basismoduls "Einführung in die Soziologie und Sozialstrukturanalyse". BA/BSc Lehramt: Teil 2 des Basismoduls (Sozialstrukturanalyse), ERZ: Modul 4(PO 2007)/5(PO 2010), TM 2: Einführung in die Sozialstrukturanalyse, SOP: Modul 5: Soziologie, TM 2, Päd.Psy.: Modul 1.7: Studium generale I. IKÜ, IIM: 1. Modul, TM 2 |