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Der Staat behauptet für sich ein Rechtsmonopol und das Recht wird gelehrt, als ob es nur staatliches Recht gäbe. In der Wirklichkeit stößt selbst der effizienteste Staat dauernd auf alternative, durchsetzungsfähige normative Ordnungen (von ethnischen und/oder religiösen Gemeinschaften, Unternehmen, Sportverbände usw.), die mit dem staatlichen Recht in Konflikt treten. Diese Thematik wird eingeleitet anhand der Lektüre eines klassischen amerikanischen (in deutscher Übersetzung verfügbaren) Kriminalromans, in dem der Rechtspluralismus in Harlem beschrieben wird. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden mithilfe der rechtssoziologischen Literatur über den Rechtspluralismus systematisiert und auf konkrete Fragen der Gegenwart (z. B. in Bezug auf die Integration von Ausländern) angewandt, womit Sozialpädagogen es in ihrer Praxis zu tun bekommen könnten. |