Die wichtigsten AkteurInnen in der Pflegekinderhilfe sind neben dem Pflegekind die leiblichen Eltern, die Pflegeeltern und das Jugendamt. Sie wollen zum Wohle des Kindes zusammenarbeiten. Dabei sollen gemeinsame Ziele formuliert werden, die die Hilfesuchenden unterstützen. Die Gründe, die dazu geführt haben, das die innerfamiliären Belastungen gemeinsam nicht zu tragen waren, werden angeschaut und aufgearbeitet. In dieser Konstellation haben die Beteiligten häufig unterschiedliche Ziele und auch verschiedene Vorstellungen wie die Zielerreichung erfolgen könnte. Trotzdem ist es wichtig, dass die AkteurInnen ein Arbeitsbündnis eingehen. Das erfordert gegenseitige Akzeptanz und Anerkennung der jeweiligen Lebensumstände. Da eine Zusammenarbeit nicht immer erfolgreich ist, wird diese Beziehungsinteraktion auch "pathologisches Dreieck" genannt. Im Seminar wollen wir uns diesen in der Kinder- und Jugendhilfe besonderen Kontrakt genauer anschauen. Es soll diskutiert werden, welche Vor- und Nachteile dieses Arbeitsdreieck aufzeigt und ob es Alternativen gibt.

BA SOP, BA Erz.wiss. PKM