Literatur |
G.W.F. Hegel: Phänomenologie des Geistes, Hamburg 1987
Welsch, Wolfgang, Vieweg, Klaus: Hegels Phänomenologie des Geistes. Ein kooperativer Kommentar zu einem Schlüsselwerk der Moderne, Frankfurt a.M. 2008. |
Lerninhalte |
In Hegels Phänomenologie des Geistes ist die Idee von einer philosophischen Entwicklungsgeschichte des Bewusstseins dargestellt.
In der Einleitung bestimmt Hegel dieses philosophische Programm näher als „Wissenschaft der Erfahrung des Bewusstseins“ und als Weg der „Gestalten des Bewusstseins“. Hegel schreibt keine philosophische Entwicklungsgeschichte des Bewusstseins, weil dies noch unter den bisherigen philosophischen Betrachtungen fehlt, sondern weil er die Einsicht gewonnen hat, dass wir Begriffe bilden, zu deren Eigenart es gehört, dass sie sich transformieren. Wir wollen im Seminar fragen, was der Grund und der Motor dieser begrifflichen Transformationen ist und versuchen, uns die Form dieses philosophischen Programms transparent machen. Dazu gehört die Klärung des philosophischen Gegenstandes, der sich als „Transformationsbewegung von Bewusstseinsgestalten“ beschreiben lässt wie auch die Beschäftigung mit dem philosophischen Stil, also die Textpragmatik und drittens auch die Reflexion auf die Art und Weise der Rezeption, die dem philosophischen Gegenstand und dem philosophischen Stil angemessen ist, also die Frage nach unserer Lesehaltung. |