Das Projekt ist ein Teilprojekt des Verundprojektes "Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands - Lokale Integrationspolitik und deren Unterstützung durch Land, Bund und EU".
Das Projekt verfolgt das Ziel, den Beitrag politischer Maßnahmen zur Steigerung der Teilhabechancen von Geflüchteten und zur Entwicklung ländlicher Räume herauszuarbeiten. Dies umfasst die Entstehung und den Inhalt lokaler Integrationskonzepte bzw. -indizes ebenso wie die Nutzung von Spielräumen im Verwaltungshandeln, die Aufgabenverteilung auf kommunaler Ebene und die Frage nach prägenden Akteuren oder Einzelpersönlichkeiten. Hinzu kommen mögliche Verschränkungen mit anderen Politikfeldern (insb. ländliche Entwicklungspolitik) sowie die Frage nach der Passgenauigkeit von übergeordneten policies, also von rechtlichen Regelungen und Fördermaßnahmen der Länder, des Bundes und der Europäischen Union. Ein weiterer Baustein, der zum Verständnis von lokaler Integrationspolitik beiträgt, ist die Frage nach den Möglichkeiten von politischer Partizipation Geflüchteter in den Untersuchungskommunen. Welche integrationspolitischen Maßnahmen haben Einfluss auf die Gestaltung politischer Partizipation von Geflüchteten? Welche unterschiedlichen oder ähnlichen Erscheinungsformen politischer Teilhabe lassen sich in den ländlichen Regionen nachweisen?
Aus diesem Forschungsvorhaben ergeben sich somit folgende drei Arbeitspakete:
- Arbeitspaket 3.1: Aufarbeitung des internationalen Forschungsstandes zu Integrations- und Flüchtlingspolitik auf lokaler Ebene;
- Arbeitspaket 3.2: Qualitative Untersuchung
von politischer Steuerung, Verwaltungshandeln und Kooperationsstrukturen in den ausgewählten Regionen;
- Arbeitspaket 3.3: Untersuchung der Relevanz, Akzeptanz und Wirkung von Fördermaßnahmen (Land, Bund, EU) in den ausgewählten Regionen;
Die Forschungsprojektgruppe der Universität Hildesheim ist zuständig für die Untersuchungseinheiten (Landkreise) im Bundesland Hessen. Weitere Untersuchungseinheiten liegen in den Bundesländern Bayern, Niedersachsen und Sachsen. Diese werden jeweils von einem anderen Projektpartner*in des Verbundprojektes betreut.
Zu den Aufgaben des Teilprojekt 3 gehören: die Auswahl der Untersuchungseinheiten in Hessen, die Organisation und Durchführung der empirischen Erhebungen in Hessen und die Funktion Ansprechpartner*in für Kooperationspartner*innen in den Kommunen vor Ort zu sein.
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