Das Land Niedersachsen fördert am Kompetenzzentrum Frühe Kindheit Niedersachsen der Universität Hildesheim den Forschungsverbund „Inklusive Bildungsforschung der frühen Kindheit als multidisziplinäre Herausforderung" bis 2020 mit insgesamt 1,3 Millionen Euro. Neben Hildesheim werden Verbundprojekte in Göttingen und Hannover aus dem „Niedersächsischen Vorab“ gefördert.
Der Hildesheimer Forschungsverbund bearbeitet sechs Forschungsprojekte. Beteiligt sind insgesamt acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Erziehungswissenschaft, Entwicklungspsychologie, dem Fremdsprachenerwerb und der Mathematikdidaktik, der Neurodidaktik sowie Sozial- und Organisationspädagogik.
Neue Erkenntnisse sollen schnell in die Praxis gelangen – in die Wissenschaft, die Politik, die Kinder- und Jugendhilfe und in die Bildungseinrichtungen. Der Forschungsverbund arbeitet eng mit Partnern aus der Praxis zusammen und entwickelt gemeinsam mit den Praxispartnern Konzepte für den Transfer, unter anderem mit Kindertagesstätten und Grundschulen, der Landesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen Niedersachsen/Bremen e.V. (lagE), dem Kinder- und Jugendbereich der Diakonie Himmelsthür, dem Verein für Frühe Mehrsprachigkeit an Kitas und Schulen (FMKS). Geplant sind ebenso Kooperationen mit Jugendämtern, Fachschulen und Einrichtungen der Fort- und Weiterbildung. In allen Forschungsprojekten werden konkrete Transfermaßnahmen für die pädagogische Praxis entwickelt und umgesetzt. Die Forschungsprojekte laufen bis 2020. Ergebnisse werden auf Tagungen vorgestellt.
Im Forschungsverbund unterstützt die Universität Hildesheim zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der Phase während und nach der Promotion. Sie promovieren in den Projekten, werden vom Uni-Methodenbüro in der Wahl der Forschungsmethoden unterstützt und können sich mit laufenden Vorhaben aus den Graduiertenkollegs „Multiprofessionalität in der Bildungsinfrastruktur und in Sozialen Diensten“, „Gender und Bildung“ und den Promotionskollegs „Bildungsintegration“ und „Unterrichtsforschung" vernetzen. Die im Verbund beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auch im Promotionsstudiengang Sozial- und Organisationspädagogik, dem bundesweit ersten akkreditierten Studiengang dieser Art, promovieren.
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