Literatur |
Donna Haraway: Unruhig bleiben. Frankfurt: Campus Verlag 2018. (e-book)
Wiebke von Bernstorff, Yasemin Dayioglu: Von Fadenspielen, Tragetaschen und Sammlerinnen. Mehr-als-menschliche Narrative für die Zukunft. In: Die Fäden neu verknüpfen. Linke Narrative für das 21. Jahrhundert. undercurrents (Hg.) 2021, Heft 16. open access: https://d-nb.info/1244201766/34. |
Lerninhalte |
Was ist der Mensch? Diese alte Frage stellt der Posthumanismus aus einer neuen Perspektive: Was wäre, wenn wir lernen könnten, uns nicht als Mittelpunkt der Schöpfung zu begreifen? Was wäre, wenn wir doch nur ein Teil von allem sind? Wie können wir lernen unsere Beziehungen zu unseren humanen, tierischen und maschinellen Gefährtinnen nicht hierarchisch zu denken? Geschult am Denken des Posthumanismus (Donna Haraway: "Unruhig bleiben") widmen wir uns dem Verhältnis zwischen Tieren, Menschen und Maschinen in der Literatur. Was kann Literatur zu einem solchen neuen Denken beitragen? Die literarischen Texte (z.B. Franz Kafka, Juli Zeh, Yoko Tawada, Saša Stanišic, Sharon Dodua Otoo, Ursula Le Guin) werden wir unter posthumanistischer Perspektive auch auf ihre transkulturellen Potentiale hin befragen. In kollaborativen Schreibszenarien widmen wir uns dem Thema auch selbst produzierend. Theoretische, literarische, literatur- und schreibdidaktische Fragen, Erfahrungen und Reflexionen stehen im Mittelpunkt des Seminars. |