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Den Krieg rahmen - Über die Darstellung von Krieg und Gewalt im Theater - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Learnweb   Logo Learnweb
Veranstaltungsnummer 2097 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus Studienjahr / Zielgruppe Bachelor-Studierende (für Master-Studierende geöffnet)
Credits Anmeldung Anmeldepflicht , Vergabe: Manuell (?)
Hyperlink   Evaluation Ja - freie Gestaltung
Keine Anmeldefrist
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum (mögliche Änderungen beachten!) Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 10:00 bis 12:00 c.t. Einzeltermin am 08.04.2024 Externes Gebäude - Online-Lehre (ggf. folgt Raumangabe für Ausnahme Präsenzlehre) Raumplan        
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Mo. 10:00 bis 12:00 c.t. wöchentlich 08.04.2024 bis 08.07.2024  Hs 52 / Burgtheater - KC.52.1.01 (großer Seminarraum im Theaterneubau) Raumplan        
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Mo. 10:00 bis 12:00 c.t. Einzeltermin am 15.04.2024 Externes Gebäude - Online-Lehre (ggf. folgt Raumangabe für Ausnahme Präsenzlehre) Raumplan        
Gruppe 1-Gruppe:


Zugeordnete Personen
Kontaktperson (durchführend) Zuständigkeit
Schmidt, Miriam Bini verantwortlich und durchführend
Weitere Person Zuständigkeit
Hilfskraft Theater,  nicht durchführend, nicht verantwortlich
LSF - Module
Modulkürzel Modultitel
KTh-TuaKD Theater und die anderen Künste / Digitalität
KTTP-TPK Zeitgen PuD, Seminar: Theorien der Pop- und Konsumkultur Einführende Veranstaltungen zu zentralen Theorien, Begriffen und Figurationen der Pop- und Konsumkultur
KTTP-ZSPuK Zeitgen PuD, Seminar: Zeitgenössische Strömungen der Pop- und Konsumkultur
KTTP-KulDi Zeitgen PuD, Seminar: Kulturen der Digitalität
KTTP-DiPr1 Zeitgen PuD, Seminar: Digitale Praxen 1
KTTP-TMDGT Zeitgen PuD, Seminar / Vorlesung: Transdisziplinäre Einführung in die Theorien und Methoden von Diversität, Globalität und Transkulturalität
KTTP-MDGT Zeitgen PuD, Seminar: Praktische künstlerische u/o kulturpolitische Anwendung und Reflexion der Methoden von Diversität, Globalität und Transkulturalität
THE-AMGEG1 AM Gegenwartsth., TM: Theatertexte und Inszenierungen der Gegenwart
THE-AMVe1 AM Th. u. s. Vermittlung, TM: Grundlagen der Theaterpädagogik
THE-VM2 VM Theo. u. Gesch. d. Theaters / Gegenwartstheater, TM: Übung / Colloquium Vertiefungsmodul
MTHE-SB231 Mastermodul 3 Prakt. u. Techn. d. Insz., TM 1: Praktiken und Techniken des Inszenierens
MTHE-S311 Mastermodul 1 Prod. u Refl. von Inszen., TM 1: Produktion von Inszenierungen
MTHE-SB234 Mastermodul 3 Prakt. u. Techn. d. Insz., TM 4: Analyse von Inszenierungen
THE-AMGEG2 AM Gegenwartsth., TM: Experimentelle Theater der Gegenwart
THE-AMPK1 AM Theater u.d.a.Künste / Populäre Kultur, TM: Theater und die anderen Künste
THE-AMVe2 AM Th. u. s. Vermittlung, TM: Aktuelle Modelle der Theatervermittlung
THE-VM1 VM Theo. u. Gesch. d. Theaters / Gegenwartstheater, TM: Aktuelle Tendenzen der Theatertheorie und -historiographie / Strategien u. Diskurse zeitgenössischen Theaters
MTHE-S312 Mastermodul 1 Prod. u Refl. von Inszen., TM 2: Geschichte der Verfahren und Techniken des Inszenierens
MTHE-SB321 Mastermodul 2 Verf. d. Verm., TM 1: Theaterpädagogik
MTHE-SB322 Mastermodul 2 Verf. d. Verm., TM 2: Kinder- und Jugendtheater
MKGT-Th231 SB 2, Teilmodul 2.3.1: Inszenierung als transdisziplinäre Praxis des Theaters
3MTh-SB311 The Transformationen KuG, Theater TM: Vorlesung/ Seminar
MKGT-Th232 SB 2, Teilmodul 2.3.2: Transdisziplinäre Formate und Verfahren im Theater
3MTh-SB321 The Vermittlung KuG, Theater TM: Vorlesung/ Seminar
KTTP-KV Zeitgen PuD, Seminar: Kulturvermittlung
KTTP-KBuV Zeitgen PuD, Seminar: Kulturelle Bildung und Vermittlung
Zuordnung zu Einrichtungen
Inst. für Medien, Theater und Populäre Kultur
Inhalt
Bemerkung

– regelmäßige Teilnahme
– wöchentliches Lesen von 1 bis 2 Texten, teilweise auf Englisch (20 bis 60 Seiten
pro Woche)
– wöchentlich Videos und Ausschnitte von Inszenierungen anschauen
– Erstellen eines Glossars mit mindestens zwei Einträgen pro Sitzung
– ggf. einen Aufführungsbesuch einer besprochenen Inszenierung im Raum
Hildesheim/Hannover

Kein Modulabschluss möglich.

 

Dozentin: Miriam Bini Schmidt (sie/ihr) arbeitet als freischaffende Theatermacherin. Sie studierte in Hildesheim und Casablanca und forscht zur Kriegsdarstellung im Theater. Ihr künstlerischer Schwerpunkt ist das chilenisch-deutsch-schweizerische Kollektiv what about: fuego sowie (post-)dramaturgische Ansätze und künstlerische Forschung. Wichtige Produktionen: Kriegsrahmen (2021), IM ANFANG WAR DER ZAUN (2023) und Teargas – A safe weapon (2024).

Lerninhalte

Das Theater sucht immer eine unmittelbare Darstellung von Krieg. Die Art und Weise der Kriegsdarstellung im Theater, wie affektive und ethische Haltungen durch eine selektive Rahmung von Gewalt kulturell in bestimmte Bahnen gelenkt wird (Butler 2010), ist Gegenstand des Seminars. Wir begeben uns auf eine Spurensuche der Kriegsdarstellung im Theater:
Was sind die Ursprünge mitteleuropäischer Darstellungstraditionen? In welchem Zusammenhang stehen Kriegsführung und historische Darstellungsweisen bei z.Bsp. Friedrich Schiller, Euripides oder General Carl von Clausewitz? Nach einem kurzen Ausflug in das antike und klassische Theater Mitteleuropas, widmen wir uns der Frage der ethischen und moralischen Implikationen von zeitgenössischer Kriegsdarstellung. Es werden globale und interkulturelle Perspektiven auf Krieg im Theater geöffnet - denn mit den Innovationen und Veränderungen des Krieges im 20. Jahrhundert, haben sich die Wahrnehmungsverhältnisse und deren Darstellung gewandelt. Anhand von theoretischer Auseinandersetzung mit kulturwissenschaftlichen, anthropologischen und theaterwissenschaftlichen Theorien sowie der Analyse exemplarischer Inszenierungen (wie etwa des Kollektivs what about: fuego, des Kollektivs VOLL:MILCH, der Combatants for Peace, von Lola Arias, Rabih Mroué, Julian Hetzl und Milo Rau) nähern wir uns dem Krieg im Theater. Ein Augenmerk wird jeweils auf verschiedene Inszenierungsstrategien wie Framing (Rahmung), Metonymisierung, Intermedialität und (De-)Montage gelegt. In einem weiteren Schritt betrachtet die Veranstaltung das Theater als Mittel der Gewalt und Technik der Kolonialisierung, aber auch dem Widerstand und der Friedensarbeit, welche durch Theater geleistet wird und wurde.


Literatur (selektierte Auswahl)


Auer, Michael; Haas, Claude (Hg.)(2018). Kriegstheater. Darstellung von Krieg, Kampf und Schlacht in Drama und Theater seit der Antike. Stuttgart: J.B. Metzler.


Bishop, Claire (2012). Artificial Hells: The Participatory Art and The Politics of Spectatorship. London, New York City: Verso.

Butler, Judith (2010). Raster des Krieges. Warum wir nicht jedes Leid beklagen. Frankfurt, New York: Campus.


Fromm, Karen (2018). Die Unsichtbarkeit des Rahmens oder die Lesbarkeit von Welt. In: Fromm, Katrin; Greiff, Sophia; Stemmler, Anna (Hg.)(2018). Images in Conflict/Bilder im Konflikt. Weimar: Jonas.


Gouvêa Dumas, Alexandra (2022). Naming is Dominaiting? Universalization of theater and epistemic silencing about Afro-Brazilian scenic manifestations. [Online]. URL: http:// journals.openedition.org/rbep/2261 [04.01.2024].


Trachsel, Ekatarina (2023). De-Montage im zeitgenössichen Theater. Ein dramaturgisches Verfahren im Spannungsfeld von Widerstand und Affirmation. Hildesheim: Universiätsverlag Hildesheim, Georg Olms.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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