Bemerkung |
Diese Lehrveranstaltung findet an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) statt.
Ort:
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Musikwissenschaftliches Institut
Seelhorststr. 3
30175 Hannover
(2. OG, R. 2.015 Kurth)
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Lerninhalte |
In jüngster Vergangenheit haben neben Japan auch Südkorea und China als Produktionsländer von Popmusik feste Plätze auf dem internationalen Musikmarkt eingenommen. Die einheimischen Musikindustrien sind laut IFPI unter die zehn größten der Welt herangewachsen. Der südkoreanische Hit-Song „Gangnam Style“, die japanische Band Babymetal und der neueste virale chinesische „Kemusan“-Tanz haben durch den Einsatz sozialer Medien eine international verbreitete und stetig wachsende Fankultur etabliert. Die schillernden Boy- und Girl-Groups des K-Pop verzeichnen regelmäßige Erfolge in den US-amerikanischen Billboard-Charts. Diese Phänomene sind die jüngsten Beispiele einer langen Geschichte populärer Musik in Ostasien, die bis ins ausgehende 19. Jahrhundert zurückreicht. Populäre Musik hat stets die vielfachen und tiefgreifenden Transformationen in den jeweiligen Ländern begleitet und wurde dabei oftmals als Ausdruck von Modernität wahrgenommen. Wir werden in diesem Seminar die vielfältigen Erscheinungsformen von populärer Musik in Korea, Japan, China und Taiwan in ihren jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Kontexten betrachten und ihre Zusammenhänge zu größeren Debatten um Modernität, Kolonialismus, Globalisierung etc. reflektieren. Dabei werden wir verschiedene Aspekte wie Geschichte, Produktion, Industrie, Kulturpolitik, Gender, Medien, Rezeption und Fankultur in den Blick nehmen. |