Dieses Seminar richtet sich an Studierende, die ein Verständnis für die theoretischen Dimensionen und die praktischen Möglichkeiten der Akustischen Medienkunst entwickeln möchten.
Der Schwerpunkt liegt auf den akustischen Spielformen zwischen Kunst und Medien. Zu den Themen im Seminar gehören die Akustische Kunst, die Radiokunst, die Stimmkunst, die Klangkunst/Klanginstallation und die akustische Netzkunst.
Dabei geht es auch um die historische Entwicklung und die kulturelle Relevanz akustischer Medienkunst und Klangkunst.
Medienkunst als künstlerische Auseinandersetzung mit den elektronischen Massenmedien scheint eine niedrige Zugangsschwelle zu bieten, weil wir uns tagtäglich im Umfeld massenmedialer Zusammenhänge bewegen. Akustische Medienkunst und Klangkunst-Arbeiten lösen bei den Hörer:innen und Besucher:innen von Ausstellungen und Installationen im öffentlichen Raum eine große Faszination aus. (In Hannover gilt einigen die Musik aus einem Gully in der Nähe des Hauptbahnhofes als wichtiges kulturelles Merkmal ihrer Stadt.)
Manche Arbeiten erreichen eine spielerische Beschäftigung mit ihrem Medium durch die Möglichkeiten mit ihnen zu interagieren und die eigene Tätigkeit auf diese Weise vermittelt wahrzunehmen.
Andere wirken eher verstörend und stören die Alltagssituationen, in denen sie zu hören sind. Sie hinterfragen nicht nur die eigene Werksituation, sondern führen auch zur bewussten Wahrnehmung vermeintlicher Selbstverständlichkeiten des „normalen“ Einsatzes von Sound in den Massenmedien und damit auch im Alltag.
Das Seminar verbindet die theoretische Untersuchung mit einigen praktischen Erfahrungen. So soll z.B. durch die eigene Übung anhand von Klanginstallationen die Theorie mit Hilfe konkreter Hintergrund-Erfahrungen überprüft werden. |