Lerninhalte |
Rassismus betrifft uns alle. Es ist ein tief verwurzeltes gesellschaftliches Phänomen, das sich durch Vorurteile, Diskriminierung und Ungleichbehandlung aufgrund von verschiedenen Diversitätsmerkmalen auszeichnet. Trotz fortschreitender gesellschaftlicher Entwicklungen und Bemühungen um Gleichberechtigung bleibt Rassismus eine aktuelle Herausforderung. Besonders im schulischen Kontext, aber auch im Alltag zeigt sich eine – oft auch subtile und unbewusste – Diskriminierung gegenüber unterschiedlichen Gruppen von Menschen.
Das Ziel des Seminars ist es, ein Bewusstsein für diese latenten Formen von Vorurteilen zu bewirken. Wir möchten einen offenen Raum schaffen, um gemeinsam zu reflektieren, wie rassistische Denkmuster in unseren Gedanken, Worten und Handlungen verankert sein können, selbst wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Dabei gehen wir der Frage nach, in welchen Formen sich Diskriminierungen zeigen können, was ihre Ursachen sind und wie sich diese auf die schulische Institution auswirken können. Welche Vorurteile und Rassismen sind weit verbreitet, welche Vorurteile habe ich selber? Darüber hinaus soll das Verhältnis zwischen individuell verantwortetem und strukturellem Rassismus thematisiert werden. Welche Verantwortung kommt mir als pädagogische Fachkraft zu? Wie können Strukturen und Institutionen in der Bearbeitung von Rassismus mitgedacht werden? Gemeinsam werden erste Schritte und Handlungsmöglichkeiten erörtert, um ein tieferes Verständnis und eine Sensibilisierung mit dieser komplexen Thematik zu bewirken. |
Zielgruppe |
Studierende des M. Ed.; Studierende des MA EW
Querschnittsthemen: Heterogenität von Lerngruppen (Hvl), Inklusion (Inkl), Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Interkulturelle Kompetenzen (IK) |