In welchem Verhältnis stehen künstlerische Praxis, Kulturvermittlung und Nachhaltigkeit und was ist die kulturelle Dimension von Nachhaltigkeit, wie steht es um Nachhaltigkeitskonzepte für die Künste und was sind die Bezüge zu kulturpolitischen Strategien? Neben einer allgemeinen Einführung in das Feld untersucht der Kurs Formen von »Kulturen der Nachhaltigkeit« und beschreibt, wie die Moderne zu einer Kultur der Unnachhaltigkeit degeneriert ist, zu der die Künste unter Umständen beitragen. Wir werden dies in die Debatte über Influencer*innen in der Gesellschaft einbringen und diskutieren, wie Künstler*innen agieren und als Influencer*innen gesehen werden können, die darauf abzielen, die Gesellschaft zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu bewegen. Das Seminar wird sich in vier Bereiche gliedern:
I. Diskursanalyse zu Nachhaltigkeit & Kultur
II. Künstlerische Praxis und Nachhaltigkeit
III. Kulturpolitische Nachhaltigkeitsstrategien
IV. Vermittlungsstrategien zu Nachhaltigkeit & Kultur
Hinweise zum Modulabschluss als Audio-File:
Ausgangspunkt ist die klassische wissenschaftliche Hausarbeit (BA 12 Seiten, MA 15 Seiten) mit einer klaren Fragestellung, bzw. einer These, einem Gegenstand und die Einbettung von Quellen (vornehmlich wissenschaftliche, mindestens 3 bei BA und 5 bei MA).
Ansatz ist hier den Modulabschluss anstelle textbasiert audiobasiert zu machen.
Ob als Audio-Feature, als Audio-Walk oder als erste Ausgabe eines fiktiven Podcasts oder in einem weiteren Format ist freigestellt und soll durchaus auch experimentell herausgefunden werden.
Wichtig ist, dass es um ein wissenschaftliches Format, weniger um ein künstlerisches oder journalistisches Format geht, obgleich Mischformen auch denkbar sein sollten.
Es kann (kein Muss!) durchaus auch konzeptionell weitergedacht werden, ein Format zu wählen, welches am Ende auch weiterverwertet werden könnte, etwa im Programm von Radio Tonkuhle.
Ob es Sinn macht, ein (minimales und maximales) Minuten-Äquivalent zur Seitenzahl der Hausarbeiten zu setzen, muss noch herausgefunden werden. Womöglich ist das aber abhängig von der Untersuchung.
Der Workload muss grundlegend gut im Blick behalten werden. Obgleich es durchaus zu empfehlen sein könnte, dass einzelne Zusatzarbeiten als Teil der Lernerfahrung in Kauf genommen werden - ob nun bei der Recherche-Klärung, welches Audioformat als passendes ausgewählt wird, der nötigen technischen Fähigkeiten, die man sich unter Umständen noch aneignen muss, oder anderen produktionsbedingten Herausforderungen.
Das Ergebnis muss von Qualität sein, so wie äquivalent bei einer Hausarbeit Aspekte wie klare Fragestellung, Quellenvielfalt und Quelleneinbettung in die Analyse, möglichst ausführliches, eigenständiges und reflektierendes Fazit sowie formale Aspekte wir grammatikalische und orthographische Korrekheit, Lesefluss oder Stringenz und Layout Teil der Bewertung sein müssen. Dem am Ende vorgelgten Audiofile muss auch eine textbasierte, am besten tabelleraische Gliederung beigefügt werden.
Wichtig ist aufgrund der aktuellen Experimentierphase eine enge Absprache mit mir.
Daniel Gad, 14.3.24
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