Literatur |
Volker Rittberger, Internationale Organisationen – Politik und Geschichte (Grundwissen Politik 10), Opladen 2. Auflage 1995; Eckart Conze/Ulrich Lappenküper/Guido Müller (Hrsg.), Die Geschichte der internationalen Beziehungen. Erneuerung und Erweiterung einer historischen Disziplin, Köln – Wien – Weimar 2004; Volker Rittberger/Bernhard Zangl/Andreas Kruck, Internationale Organisationen (Grundwissen Politik), 4. Auflage Wiesbaden 2012; Uwe Andersen, Handwörterbuch Internationale Organisationen, 2. Auflage Wiesbaden 2013.
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Lerninhalte |
In diesem Seminar erfolgt eine Erarbeitung der wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen der Geschichte Deutschlands nach 1945. Entfremdung, Konfrontation und Systemwettbewerb prägten die beiden Nachkriegsstaaten, die BRD und die DDR. Die soziale Marktwirtschaft stand mit dem Wirtschaftswunder der sozialistischen Planwirtschaft mit der Neuen Wirtschaftsordnung gegenüber. Beide Staaten repräsentierten die geteilte deutsche Nation. Die Unzufriedenheit mit den Nachwehen der Ära Adenauer artikulierte sich in der 1968er Protestbewegung. Eine sozial-liberale Ära unter Brandt und Schmidt folgte. Es kam zu einer pragmatischen Annäherung beider Staaten. Nach dem Fall der Mauer wurde das vereinte Deutschland in den verstärkten Rahmen der EU ökonomisch und währungspolitisch sowie durch die NATO-Osterweiterung vollends sicherheitspolitisch eingebunden. Die Ära Kohl endete mit großem Reformstau, aber die Berliner Republik begann Konturen anzunehmen. Rot-Grün unter Schröder und Fischer startete mit der Agenda 2000 , verlor allerdings die Wählergunst. Die Ära Merkel war eine Kanzlerschaft im Krisenmodus (Euro, Flüchtlinge, Corona) voller Widersprüche. Das Land scheint 30 Jahre nach der Einheit gesellschaftlich und politisch gespalten. Aspekte der Außen- und Innenpolitik sowie der Gesellschaft, Medien und Wirtschaft, aber auch des Alltags wie des Sports und der Unterhaltung werden berücksichtigt.
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