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Ausstellungen als Medium Kultureller Bildung und kritischer Praxis - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar mit Praxisanteilen
Veranstaltungsnummer 1715 Kurztext
Semester WiSe 2023/24 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus Studienjahr / Zielgruppe Bachelor-Studierende (für Master-Studierende geöffnet)
Credits
Hyperlink   Evaluation Noch nicht entschieden
Sprache deutsch
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum (mögliche Änderungen beachten!) Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 12:00 bis 14:00 c.t. wöchentlich 02.11.2023 bis 09.11.2023  Hs 46 / Weißes Haus - KC.46.0.06 (Seminarraum) Raumplan        
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Do. 12:00 bis 14:00 c.t. wöchentlich 16.11.2023 bis 15.02.2024  Hs 51 / Kartoffelwaschhaus - KC.51.0.02 (Domäne) Raumplan        
Gruppe 1-Gruppe:


Zugeordnete Person
Kontaktperson (durchführend) Zuständigkeit
Zeissig, Vanessa, Dr. verantwortlich und durchführend
LSF - Module
Modulkürzel Modultitel
KPO-AMKV1 Kulturvermittlung, TM 1: Theoretische Konzeptionen von Kulturvermittlung und kultureller Bildung
MKV-21 Mastermodul 2 Kulturverm. u. Kultur. Bild., TM 1: Konzeptionen von Kulturvermittlung
MKV-12 Mastermodul 1 Kulturpolitik, TM 2: Kulturpolitik im Kontext von Kulturvermittlung
KKPO-KP KKP AM KP(i)/KM, TM: Kulturpolitik
KPO-AMKV2 Kulturvermittlung, TM 2: Kulturvermittlung in den Künsten, Kulturbesucherforschung und Evaluation von Kulturvermittlungsprozessen
MKKTKV-22 MM 2 KV u. Kultur. Bild., TM 2: Theorie und Praxis Kultureller Bildung
KTTP-KV Zeitgen PuD, Seminar: Kulturvermittlung
KTTP-KBuV Zeitgen PuD, Seminar: Kulturelle Bildung und Vermittlung
Zuordnung zu Einrichtungen
Inst. für Kulturpolitik
Inhalt
Literatur

• ARGE schnittpunkt (Hg.), Handbuch Ausstellungstheorie und -praxis. Stuttgart: utb 2013.
• Stapferhaus Lenzburg/et al. (Hg.), Dramaturgie in der Ausstellung. Begriffe und Konzepte für die Praxis. Bielefeld: transcript 2014.
• Henrietta Lidchi, »The Poetics and Politics of Exhibiting Other Cultures«, in: Stuart Hall (Hg.), Representation: Cultural Representations and Signifying Practices. New York: Sage Publications 1997, S. 151-222.

Bemerkung

Studienleistung: Ausstellungskonzept

Prüfungsleistung: Hausarbeit

Lerninhalte

Ausstellungen werden grundsätzlich als Format wahrgenommen, das Inhalte präsentiert und vermittelt. Je nach Darstellungsart und Ziel lässt sich das Medium dabei im Hinblick auf kulturelle, kommerzielle oder politische Dimensionen unterscheiden. Entstanden im 19. Jahrhundert aus der konsumorientierten, kommerziellen Warenpräsentation auf Weltausstellungen u.ä., haben Ausstellungen insbesondere im kulturellen Kontext einen erheblichen Wandel hinsichtlich Funktion, Konzeption und Gestaltung erlebt. Sie sind mittlerweile eines der wichtigsten, öffentlichkeitswirksamsten Elemente der Wissensvermittlung von Museen und anderen außerschulischen Lernorten. Dabei vereinen sie gestalterische und pädagogische Verfahren der Präsentation und fungieren dadurch auch als Medium kultureller Bildung. Insbesondere jedoch in diesem Kontext gilt es, Ausstellungen kritisch zu hinterfragen, denn angesichts ihres eigenen neoliberalen Ursprungs und ihrer Einbettung in Museen als patriarchal und kolonial geprägte Kulturinstitutionen, werden gerade durch Ausstellungen Machtasymmetrien in Form von Hoheiten über Wissensproduktionen und internalisierten Verhaltenscodes reproduziert. Tradierte Vermittlungs- und Gestaltungsmethoden erhalten Konventionen des Betrachtens sowie Norm- und Rollenvorstellungen in der Gesellschaft aufrecht und bestimmen gleichermaßen Rezeptions- und Bewegungsmöglichkeiten der Besucher:innen. All dies beeinflusst die inhaltlichen und ästhetischen Bestandteile kultureller Bildungsprozesse in Ausstellungen.
In dem Seminar werden zunächst Grundlagen der Ausstellungstheorie und -praxis vermittelt. Hierbei wird das Medium Ausstellung sowohl in einen historischen Kontext gestellt als auch in seinen einzelnen Komponenten beleuchtet. Im zweiten Teil werden Ausstellungen als Medium kultureller Bildung betrachtet und zusammengetragen, welche Einflüsse und Fallstricke berücksichtigt werden müssen. Dabei steht die Frage im Fokus, inwiefern Ausstellungen auch Medien der kritischen und subversiven Praxis sind und wie sie als politischer Aushandlungsort und künstlerisches Experimentierfeld fungieren können. Am Ende des Seminars entwickeln die Studierenden ein eigenes (fiktives) Ausstellungskonzept, das Ausstellungen nicht einfach als vermeintlich neutrales Instrument der Wissens- und Kunstvermittlung, sondern als genuines, kritisches und künstlerisches Medium versteht. Geplant ist, die Konzepte mit Einverständnis der Studierenden am Semesterende öffentlich zu präsentieren.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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