Literatur |
- Glas, Alexander (2015): Anthropogene Voraussetzungen – die Genese der Kinder- und Jugendzeichnung. In: Glas, Alexander/Heinen, Ulrich/Krautz, Jochen/Miller, Monika/Sowa, Hubert/Uhlig, Bettina (Hrsg.): Kunstunterricht verstehen. Schritte zu einer systematischen Theorie und Didaktik der Kunstpädagogik. München: Kopaed, S. 199-219;
- Kunst, Lis/Uhlig, Bettina (2018): Kinder zeichnen. IMAGO Heft 7;
- Richter, Hans-Günther (1987): Die Kinderzeichnung. Entwicklung, Interpretation, Ästhetik. Düsseldorf: Schwan;
- Uhlig, Bettina (2015a): Zeichnenwollen und Zeichnenkönnen. Zeichendidaktische Notate. In: Glas, Alexander/Heinen, Ulrich/Krautz, Jochen/Miller, Monika/Sowa, Hubert/Uhlig, Bettina (Hrsg.): Kunstunterricht verstehen. Schritte zu einer systematischen Theorie und Didaktik der Kunstpädagogik. München: Kopaed, S. 339-364. |
Lerninhalte |
Die Planung von Zeichenunterricht in der Grundschule, insbesondere im Anfangsunterricht, setzt das Verständnis darüber voraus, wie und was Kinder zeichnen. Das Seminar führt daher zum einen in die Entwicklung der kindlichen Bildsprache, in die Phasen und Merkmale der Kinderzeichnung ein und zeigt zum anderen die Kinderzeichnung als prozessuale Handlung, eingebettet in relationale Verhältnisse. Dabei wird herausgearbeitet, dass Kinderzeichnung kein singuläres Ereignis ist, das sich abgekoppelt von der Umwelt und dem sozialen Umfeld vollzieht. Kinder (lernen) zeichnen in szenischen Zusammenhängen, in Bildfolgen, in Wiederholung und Variation und in Bezug zu anderen und zu anderen Zeichnungen. Diese Faktoren werden als wesentliche zeichendidaktische Wegweiser benannt. Anhand von videografierten Zeichenszenen werden konkrete didaktische Handlungsweisen erwogen, die Kinder beim Zeichnenlernen ermutigen, stützen und herausfordern. Weiter werden viele Beispiele aus der Unterrichtspraxis der Grundschule gezeigt und kunstdidaktische Unterrichtssettings zu den Themenfeldern Gesicht, Tiere und Geschichten entworfen. |