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Der Roman "1984" ist das letzte und wohl bekannteste Werk von George Orwell. Der Autor verfasste das Werk im Jahr 1949, während einer schweren Erkrankung gegen Ende seines Lebens. In "1984" beschreibt Orwell einen perfide, perfekt funktionierenden, totalitären Staat, in dem dere sogenannte "großen Bruder" herrscht, ein fiktiver Führer, welcher seine Bürge bis in die kleinsten Lebensbereiche kontrolliert. Die Sprache und somit auch das Denken der Menschen werden vom "Großen Bruder" vereinnahmt und kontrolliert. Der Roman steht heute als Synonym für dystopische Zukunftsvisionen, als Mahnung zur Wachsamkeit gegenüber totalitären Machtstrukturen.
Für dieses Praxis-Seminar sollen sich die Studierenden mit dem Inhalt von des Romans "1984" künstlerisch bzw. grafisch auseinandersetzen. Es sollen künstlerische Interpretationen entstehen welche grafisch mit den Mitteln der Radierung (Kaltnadelradierung, Strichätzung und Aquatinta) und dem Hochdruck bzw. Linolschnitt umgesetzt werden sollen.
Das Seminar baut auf dem zuvor erlangten Grundlagenwissen von Hoch- und Tiefdrucktechnik auf. Wie auch im Basismodul erarbeiten die Teilnehmer_innen eigene grafische Motive in Form von seriellen Druckgrafiken zu einem vorgegebenen Thema. Dieses bietet den Studierenden einen thematischen Rahmen, um eigene künstlerische Entwürfe zu erarbeiten. Im Fokus steht jedoch die Vertiefung des zuvor erworbenen Wissens über Drucktechniken wie Kaltnadelradierung, Strichätzung, Aquatinta und Linolschnitt. Den Teilnehmer*innen steht es dabei frei, den Schwerpunkt je nach eignen Präferenzen auf bestimmte Drucktechniken zu verlegen. |