Literatur |
Helsper, Werner (2012): Die Antinomie von Nähe und Distanz in unterschiedlichen Schulkulturen. In: Nerowski, Christian/Hascher, Tina/Lunkenbein, Martin/Sauer, Daniela (Hrsg.): Professionalität im Umgang mit Spannungsfeldern in der Pädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 27-46.
Helsper, Werner/Sandring, Sabine/Wiezorek, Christine (2005): Anerkennung in pädagogischen Beziehungen. Ein Problemaufriss. In: Heitmeyer, Wilhelm/Imbusch, Peter (Hrsg.): Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft. Wiesbaden: VS, S. 179-206.
Langer, Antje (2017): Körperlichkeit in der Machtasymmetrie pädagogischer Verhältnisse. In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 10 (1), S. 25-38.
Piezunka, Anne/ Frohn, Julia (2022): Nähe auf Distanz? Zur Gestaltung von Lehrkraft-Schüler*innen-Beziehungen während der Corona-Pandemie. In: Empirische Pädagogik 36 (2), S. 130–144
Prengel, Annedore (2019): Pädagogische Beziehungen zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz. Leverkusen: Barbara Budrich |
Lerninhalte |
In diesem Seminar wollen wir uns mit dem Spannungsfeld von Nähe und Distanz in der Lehrer:innen-Schüler:innen-Beziehung beschäftigen und untersuchen, wie dieses in verschiedenen schulkulturellen Kontexten ausgestaltet sein kann. Aus einer strukturtheoretischen und anerkennungstheoretischen Perspekitve werden wir uns dazu auch mit Fragen nach Macht, Körperlichkeit und Gender auseinandersetzen, aber auch beleuchten, wie Nähe und Distanz in inklusiven Settings ausgestaltet sein kann oder wie die Lehrer:innen-Schüler:innen-Beziehungen während des Distanzlernens aufrecht erhalten wurden. Basierend auf filmischen, medialen und schulpraktischen Beispielen wollen wir analysieren, wie Nähe, Vertrauen und eine positive Beziehung im schulischen Alltag gestaltet werden können. Ziel ist es, gemeinsam zu erarbeiten, wie eine professionelle Beziehungsgestaltung im schulischen Alltag aussehen kann und wie Grenzverletzungen, Beschämungen und Erniedrigungen verhindert werden können. Leitend ist dabei auch eine ethische Perspektive auf das pädagogische Handeln als Lehrkraft. |