Literatur |
exit racism. Rassismuskritisch denken lernen. Tupoka Ogette
Was weisse Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten. Alice Hasters
Allianzen. Kritische Praxis an weißen Institutionen. Elisa Liepsch Julian Warner Matthias Pees (Hg.)
Das Phantom „Rasse“. Zur Geschichte und Wirkungsmacht von Rassismus. Naika Foroutan, Christian Geulen, Susanne Ilmer (et al.) |
Lerninhalte |
Dramaturgische Praxis im Spiegel von kritischem Weiß-Sein und Rassismus Vom Worst Case zur Best Practice
Als 2012 die aktivistische Gruppe „Bühnenwatch" eine Aufführung Michael Thalheimers Inszenierung „Unschuld“ am Deutschen Theater Berlin störte, um gegen das Darstellungsmittel „Blackfacing“ zu protestieren, ging ein Schockwelle durchs Feuilleton der Republik. Für und Wider der Aktion aber auch der erhobene Vorwurf einer rassistischen Darstellungspraxis wurden heiß diskutiert. Eilig wurden Konferenzen und Workshops anberaumt. Ist die Freiheit der Kunst in Gefahr? Warum ist „Blackfacing" rassistisch? Was soll das heißen, wir seien alle weiß? Seitdem kam es immer wieder zur Skandalen auf deutschen Bühnen, in denen People of color den strukturellen Rassismus im Theaterbetrieb kritisierten. Doch was hat sich tatsächlich verändert? Anhand verschiedener Fallbeispiele wollen wir uns ein Grundverständnis von Rassismus, kritischem Weiß-Sein und unserer Rolle als Theaterschaffende erarbeiten. Wir analysieren die Worst Cases, um aus ihnen Best Practices zu entwickeln. Dabei werfen wir einen Blick auf die Entstehungsgeschichte der Rassetheorien, grundlegende Begriffe im Diskurs, analysieren rassistische Handlungsmuster und entwerfen eigene Strategien für eine kritisch-weiße Arbeitspraxis.
|