In der Übung „Who is watching this in 2022?“ werden Formen des Öffentlich-Werdens als Teil der Populärkultur szenisch-praktisch ästhetisiert. Den Protagonist*innen unserer Lieblings-Kommentarspalten durchs Internet folgend, kommen wir zeitgenössischen Bedingungen des Öffentlich-Werdens näher und untersuchen dabei, wie sie die Verhältnisse zwischen Publikum und Künstler*innen, aber auch im Publikum selbst verändern: ästhetisch, sozial oder politisch.
Neben der eigenen „Feldforschung“ im Internet, bilden Praxis-Beispiele von Stalking-Performances und autofiktionalem Theater die Grundlage der gemeinsamen Arbeit.
Die Aufführungssituation dient mit ihren komplexen Beziehungen zwischen Publikum und Performenden dabei als Versuchsfeld und Modell, in das probeweise interveniert wird. Am Ende der Übung steht eine ~öffentliche~ Werkschau. |