Lerninhalte |
Das Erzählen der Dinge in der Kultur ist so vielseitig wie spannungsvoll: Sie berichten von ihrer jeweiligen Gesellschaft – im Museum, im Kaufhaus ebenso wie auf der Mülldeponie. Auch das Individuum erzählt mit ihnen von seinen Selbstbildern und Wünschen – in seinen Zimmern oder an seinem Körper. Alte und gebrauchte Gegenstände, Trödel, Plunder oder Antiquitäten scheinen bei diesen Prozessen ganz andere Inhalte zu vermitteln als Dinge aus neueren Materialien, wie etwa Plastik.
Ziel des Seminars ist es, anhand von materiellen Kulturen, ihren Bedeutungen, Werten und Praktiken kulturwissenschaftliche Arbeitsweisen und grundlegende kulturtheoretische Konzepte und Begriffe zu erörtern (bspw. Fetischismus, Aura, Semiotik, Warenästhetik, Material Cultures, Das Internet der Dinge). Mit besonderem Fokus auf die Konsumkultur werden das Verhältnis des Menschen zu seinen Dingen und damit verbundene Erzählungen analysiert und diskutiert.
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