Audio-Podcasts erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Im Lockdown sind viele kulturelle Institutionen und Künstler*innen dazu übergegeangen ein Programm für eigene Podcasts zu entwickeln, das sich häufig an den eigenen Hörgewohnheiten und -vorurteilen geformt hat.
Bei Podcasts handelt es sich eigentlich um sehr verschiedene Formate, die manchmal nicht sehr viel gemeinsam zu haben scheinen. Sicher ist, dass sie übers Netz abgerufen werden können. Die Hörer*innen legen außerdem selbst fest, wann und wo sie die Beiträge hören. Hierin unterscheiden sie sich z.B. vom klassischen Radio, mit dessen Produktionen sie aber auch viele Gemeinsamkeiten teilen.
Das Seminar beschäftigt sich mit den Eigenheiten der Audiopodcasts und den Verbindungen zu anderen Medienprodukten. Außerdem sollen einige erfolgreiche Podcastformate untersucht werden und in Kontrast zu den tatsächlichen Independent-Produktionen gestellt werden, die die Möglichkeiten des Mediums ausloten.
Es wird also um populäre, internationale und weniger bekannte Podcasts und deren Inhalte wie auch um die technische Gestaltung gehen. Der Radioforschung folgend wird es nicht nur um die Inhalte und die Sprechenden der Podcasts gehen, sondern auch um deren spezifischen Klang und nicht zuletzt um die Einbindung der Communities.
Aufgrund der schlechten deutschsprachigen Vorschungslage wird das Seminar sich mit englischen wissenschaftlichen Texten und Kongressbeiträgen beschäftigen. Gutes englisches Sprachverständnis im Lesen und Hören ist deshalb leider eine Grundvoraussetzung für dieses Seminar. |