Lerninhalte |
Dieses Seminar und die gleichnamige Übung wird sich mit verschiedenen Formen der Meditation als Strategien zur künstlerischen Praxis beschäftigen. Es wird die These beleuchtet, dass Formen meditativen Handelns (Körperarbeit, automatisches Schreiben, automatisches Malen, Meditationspraktiken etc.) das individuelle und kollektive Unterbewusstsein in einer Person aktivieren und dadurch im künstlerischen Ausdruck Glaubenssätze und Denkmuster sichtbar gemacht und reflektiert werden können. Außerdem wird die Spannung zwischen dem Besonderen (individuellen Sein) und dem Allgemeinen (kollektives Sein) in diesem Ausdruck erfahrbar. Wie ist unter diesen Bedingungen Veränderung und Werden des eigenen Denkens zu denken? Und wie lässt es sich im künstlerischen Ausdruck finden? Im theoretischen Teil werden verschiedene Positionen aus der Kunst und Philosophie zu diesem Thema kritisch angeschaut - u.A. surrealistische Positionen (André Breton), die Prinzhorn-Sammlung, die transzendentale Meditation von David Lynch. Die Praxis wird aus kleineren Aufgaben und Ausprobieren der einzelnen Methoden bestehen, die in einer eigenständig wählbaren künstlerischen Auseinandersetzung (individuell oder in der Gruppe) münden soll. Die Studierenden können weitestgehend frei arbeiten und es wird darum gehen jede*n Einzelnen in seinem/ihren Tun zu begleiten und zu unterstützen. |