Literatur |
Gansel, Carsten (2011): Zwischen existentieller Krise und zweiter Chance – Adoleszenz in der Literatur. In: Uhlhaas, Peter J./ Konrad, Kerstin (Hrsg.): Das adoleszente Gehirn, Stuttgart, S. 25-44.
Lange, Günter (2012): Erwachsenwerden. Jugendliterarische Adoleszenzromane im Deutschunterricht. Grundlagen – Didaktik – Unterrichtsmodelle, Baltmannsweiler.
Wagner, Annette (2007): Postmoderne im Adoleszenzroman der Gegenwart, Frankfurt a.M.
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Bemerkung |
Eine hohe Lesebereitschaft ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme. Bis zum Seminarbeginn muss der Roman "Stolpertage" von Josefine Sonneson selbstständig vorbereitet werden. Bitte markieren Sie dazu mindestens drei markante Stellen, die Ihnen bei der Lektüre wichtig erscheinen.
Geplant sind außerdem Besuche an außeruniversitären Lernorten. Reserviert ist dafür bereits der 17.11.2022 in der Städtischen Galerie Lehrte (https://www.lehrte.de/de/staedtische-galerie.html). |
Lerninhalte |
Adoleszenzromane sind aus vielen Gründen "en vogue": Aufgrund ihrer lebensnahen Themen laden sie gerade Heranwachsende zur Identifikation ein, weil die Protagonistinnen und Protagonisten spezifische Entwicklungsaufgaben zu bewältigen haben. Durch das Angebot des Mitfühlens der damit verbundenen Herausforderungen gelten sie häufig als besonders lesemotivierend und identitätsstiftend. Nach seiner heutigen Definition ist der Adoleszenzroman eine relativ junge Gattung, die sich besonders durch den Paradigmenwechsel in der Kinder- und Jugendliteratur um die 1970er Jahre herausgebildet hat. Literaturhistorisch hat er seine Wurzeln allerdings im 18. Jahrhundert. Im Seminar sollen neben der Entstehungsgeschichte anhand ausgewählter Romane die typischen Kennzeichen und Merkmale von Adoleszenzromanen herausgearbeitet werden. Neben Klassikern finden auch Neuerscheinungen eine besondere Berücksichtigung.
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