digital

Wo das soziale und berufliche Leben offline heruntergefahren werden, pulsiert es in der digitalen Sphäre. Chats mit Freunden und Familie, Videokonferenzen mit Kommiliton*innen und Kolleg*innen, Online-Shopping statt Einkaufsbummel und nicht zuletzt der Stream der Liebslingsserie gewinnen vor allem seit der Corona-Pandemie an Bedeutung. Digitale Technologien werden zur Selbstverständlichkeit. Ob im privaten Umfeld oder in Lehr-/Lernsettings - der Begriff der Digitalisierung und die damit verbundenen Chancen und Risiken bewegen uns mehr denn je - sowohl in der Funktion der Produzent*innen als auch in der Rolle der Konsument*innen. Vor diesem Hintergrund wird es auch die Aufgabe von Unterricht sein, Schüler*innen zu unterstützen, ihre digitalisierungsbezogene Lebenswelt zu verstehen und in ihr ein förderliches Lernkonzept zu entwickeln. So gilt es, sie zu befähigen, sich selbstständig wie auch reflektiert mit den vermeintlich „neuen“ Medien auseinanderzusetzen. Dadurch ergeben sich für den naturwissenschaftlichen Unterricht vielfältige Möglichkeiten des Lehrens sowie Lernens mit und über digitale Medien. Doch wie genau sehen zeitgemäße Lehr- und Lernsettings aus? Wie können digitale Strukturen und Werkzeuge die Arbeit in heterogenen Arbeitsgruppen bereichern oder sogar erleichtern? Was hat sich in der Praxis bislang bewährt? Und welche innovativen Materialien und Methoden werden noch gebraucht? Was dies betrifft, beinhaltet das Vertiefungsseminar eine Einführung in die Medienbildung, das Erkennen von Potentialen wie auch Grenzen digitaler Medien für den naturwissenschaftlichen Unterricht sowie das Verorten des Digitalen in curricularen Strukturen. Methodisch wird der Gebrauch digitaler Technologien – Erklärvideo im Chemieunterricht – für den Unterricht praktisch erprobt, bewertet und in eigenen Unterrichtsentwürfen vorgestellt. 

Master Lehramt Chemie GHR300