Literatur |
E. Blechinger, K. Gunkel, J. Jaz: Hamster Hipster Handy / Bilder-Geschichten zum Mobiltelefon. Bielefeld 2015: Kerber W.J.T. Mitchells, Das Leben der Bilder: Eine Theorie der visuellen Kultur. München 2012: C.H. Beck Alain Bieber (Hg.): EGO UPDATE. A History of the Selfie. Köln 2015: Walther König Wolfgang Ullrich: Selfies. Berlin 2019: Wagenbach Hillebrandt, Frank: Soziologische Praxistheorien. Eine Einführung. Heidelberg 2014: Springer Selke, Stefan (Hg.): Lifelogging / Digitale Selbstvermessung und Lebensprotokollierung zwischen disruptiver Technologie und kulturellem Wandel. Berlin 2014: Econ |
Bemerkung |
! Achtung: Der erste Seminartermin am 25.04.22 findet aufgrund des großen Interesses online statt. Ein entsprechender ZoomLink geht allen Interessierten zeitnah per mail zu !
Studienleistung: Regelmäßige Teilnahme / kurze mündliche Einführung in eine ausgewählte künstlerische Position / Umsetzung von Übungen und Hausaufgaben. Prüfungsleistung: Ausarbeitung einer der Übungen (mit schriftlichem Kurz-Essay als Reflexion auf diese Übung, min. 6 Seiten) |
Lerninhalte |
Seit es Smartphones gibt, sind Armbanduhren zum Modeaccessoire degradiert, Papierkalender und Stadtpläne am Aussterben. Das Handy prägt die Art, wie wir fotografieren (mehr und wahlloser), wie wir Verabredungen treffen (kurzfristiger), oder wie wir erreichbar sind (immer). Wir sind in der realen Welt zu Hause, aber auch in der Fiktion. Mit neuen Medien entstehen neue Kunstformen: Lynn Hershman Leeson montiert Selbstportraits hinter gesplitterte Handy-Displays – der Unfall wird zum ästhetischen Gewinn. Laurel Nakadate fotografiert sich täglich mit ihrem Smartphone – weinend. Alberto Frigo dokumentiert seit Jahren alles, was er in seiner rechten Hand hält – „Lifelogging“, die digitale Vermessung der Welt. „Das Smartphone hat in fast einzigartiger Weise in den Alltag der Menschen hineingewirkt“, heißt es bei Wolfgang Ullrich, Professor für Medientheorie in Karlsruhe. In weniger als zehn Jahren seien „neue kulturelle Rituale“ entstanden. Im Seminar erschließen wir uns durch eigene künstlerische Praxis und damit einhergehender Recherche diverse relevante künstlerische Positionen im Feld der „Smartphone-Kunst“. In gemeinsamen Übungen, Textlektüre und Diskussion setzen wir diese in Relation zu maßgeblichen Medientheoretischen Ansätzen sowie kulturellen Praktiken. Bitte mitbringen: eigenes Smartphone + Ladekabel! |