"(Es gibt) viele Parallelen zwischen der Arbeit eines Schauspielers an der Rolle und der Arbeit eines Schriftstellers an einer Theaterfigur. Zumindest hat meine Art des Stückeschreibens dieselbe Wurzel: den dramatischen Antrieb, in einer Figur eine Möglichkeit von sich zu entdecken und ihren Gefühlen und Gedanken eine eigene Realität zu verleihen. Um es auf einen Begriff zu bringen: Wenn ich an einem Theaterstück sitze, bin ich im Grunde ein Schauspieler am Schreibtisch." - John von Düffel, Wie Dramen entstehen.
Dieses Format versteht sich als Labor. Ein ganzes Semester lang nehmen wir uns Zeit, um eine dramatische Figur zu entwickeln. Ausgangspunkt hierfür ist unser eigener Körper. Neben verschiedenen Schauspieltechniken probieren wir Ansätze aus, die ihren Ursprung in der Körperarbeit und Performancekunst haben. So gelangen wir schließlich zu einer Bühnenfigur. Ziel des Seminars ist das Verfassen eines Monologs, der als Minidrama gelten kann.
Die Veranstaltung ist als Blockseminar (5 Termine à 5 Stunden) organisiert. Im Vorfeld findet ein einstündiges Vorbereitungstreffen statt. |